Nach Nacktbilder-Hack: Apple informiert Nutzer über iCloud-Zugriff per Browser
Als erste sichtbare Handlung von Apples versprochener Sicherheitsoptimierung bei iCloud versendet der Dienst neu eine E-Mail, sobald jemand mit dem Browser auf die Angebote zugreift.
Seit gestern Montag erhalten iCloud-Nutzer eine Benachrichtung per E-Mail, sobald sich jemand über einen Web-Browser mit dem eigenen Konto auf iCloud.com anmeldet.
Die E-Mail enthält einen Hinweis, dass die Apple ID des Empfängers für eine Anmeldung auf iCloud.com genutzt wurde. Apple liefert ausserdem Datum und Uhrzeit des Logins.
Falls sich der E-Mail-Empfänger bzw. Inhaber der Apple ID selbst über iCloud.com am Dienst angemeldet hat, könne man die E-Mail ignorieren, so Apple im Schreiben. Sollte jemand anders sich Zugang zum Konto verschafft haben, sind die Nutzer angehalten, sofort ihr Apple-ID-Passwort zurückzusetzen. Für diesen Schritt verlinkt die E-Mail direkt zur entsprechenden Webseite auf der das Passwort zurückgesetzt werden kann.
iCloud-Hack führt zur Veröffentlichung von hunderten Promi-Nackbildern
Ende vergangene Woche kündigte Apples CEO Tim Cook in einem Interview an, bei iCloud zusätzliche Sicherheits-Massnahmen zu integrieren. In Zukunft sollen die Nutzer per Mail und Push-Nachricht informiert werden, wenn jemand das iCloud-Passwort ändern wolle. Die Nutzer sollen auch einen Hinweis erhalten, wenn das iCloud-Backup auf einem neuen Gerät installiert werden soll oder ein Gerät zum ersten Mal auf das iCloud-Konto zugreift.
Apple sieht sich zu diesen Sicherheitsoptimierungen gezwungen, nachdem hunderte Nacktbilder von iCloud-Konten gestohlen wurden und Anfang vergangener Woche im Internet veröffentlicht wurden. Kurz nach der Veröffentlichung der Bilder geriet Apple in den Fokus: Angeblich erleichterte eine Sicherheitslücke in «Mein iPhone suchen» den Angriff. Apple widersprach in einem Statement dieser Darstellung: Hacker hätten die iCloud-Konten der Prominenten gezielt angegriffen und so Zugriff auf die Bilder erhalten.
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