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my-iCros: Schweizer entwickelt Taschenmikroskop fürs iPhone

Ein Schweizer Industriedesigner hat ein Mikroskop-Aufsatz für das iPhone entwickelt. Das Projekt soll nun nach dem Crowd-Funding-Prinzip finanziert werden.

Stefan Rechsteiner

Mit «my-iCros» hat der Liestaler Industriedesigner Sebastian Pfirter ein Mikroskop-Aufsatz entwickelt. Der nur vier Gramm leichte Aufsatz wandelt die normale iPhone-Kamera in ein «ultrakompaktes Mikroskop für unterwegs». my-iCros bietet eine bis zu 150-fache Vergrösserung, dank dem Aufsatz seien faszinierende Film- und Fotoaufnahmen kleinster Objekte oder Lebenswesen möglich, wie Pfirter informiert.

Damit der Mikroskop-Aufsatz in einer ersten Serie aufgelegt werden kann, muss eine erste Finanzierungsrunde gesichert werden. Dazu wird über ein Schweizer Crowd-Funding-Portal nach Geldgebern gesucht. Über die Plattform wemakeit.ch will Pfirter seit heute innerhalb der nächsten 30 Tage mindestens 1500 Schweizer Franken sammeln. Jeder Crowd-Funder, der das Projekt mit mindestens 12 Schweizer Franken unterstützt, erhält bei erfolgreicher Finanzierung ein Exemplar des Mikroskop-Aufsatzes. Wer 50 Franken oder mehr investiert, ist zudem an ein Fest eingeladen, welches der Initiant bei erfolgreicher Finanzierung organisiert.

Promo-Video zum «my-iCros»

Hergestellt wird das Aufsteckmikroskop mittels 3D-Druckern von Pfirtners Firma Designerei GmbH in Liestal. Verwendet wird dafür der Kunststof «Polylactide», kurz PLA, welcher aus Maisstärke hergestellt wird. «my-iCros» sei ein sehr nachhaltiges Produkt, so der Initiant — dies dank dem «erneuerbaren Rohmaterial Mais» und einer «praktisch abfallfreien» und «sehr energiesparenden» Produktion mittels den 3D-Druckern.

Der Aufsatz funktioniert ähnlich wie andere Aufsteck-Objektive, beispielsweise jene von olloclip. Der Aufsatz wird einfach über die iPhone-Kamera gestülpt. Der Nutzer kann anschliessend mit der bevorzugten Kamera-App Fotos schiessen oder Videos aufnehmen. Laut Projekt-Webseite liegt der scharfe Bereich des Fokuses zwischen 5 und 7 Millimeter von der Aufstecklinse entfernt.

Aktuell gibt es das «my-iCros» nur für das «iPhone 4» und das baugleiche «iPhone 4s». Bei erfolgreicher Finanzierung soll das Mini-Mikroskop ausserdem in zwei weiteren Versionen gefertigt werden: für das «iPhone 5» und das «iPhone 5s» sowie für das «iPhone 5c».