Microsoft übernimmt Skype

Microsoft hat gestern die grösste Übernahme der 36-jährigen Firmengeschichte angekündigt: Die Firma aus Redmond übernimmt Skype für 8.5 Milliarden US-Dollar (7.4 Milliarden Schweizer Franken). Skype wurde erst vor 8 Jahren gegründet, hat sich aber schnell zum Platzhirsch bei Internet-Telefonie- und Instant-Messaging-Applikationen gemausert. Im September 2005 wurde Skype von eBay aufgekauft, 2009 gingen 65% der Anteile wieder an Investorengruppen. Nach diversen Übernahmegerüchten, bei denen auch Facebook und Google als Skype-Käufer galten, während den letzten Wochen hat nun Microsoft zugeschlagen. Microsoft scheint sehr grosses Interesse an Skype zu haben, denn die skandinavische Technologiefirma wurde zuletzt auf ein Wert von ca. 4 Milliarden US-Dollar geschätzt, dass Microsoft nun fast das Doppelte bezahlt, deuten Experten als Zeichen dafür, das Microsoft Skype umbedingt haben wollte. Der Konzern, der dringend nach Erfolgen sucht, hat mit der Skype-Übernahme den grössten Kauf der Firmengeschichte getätigt. Mit dem Skype-Kauf erhält Microsoft nicht nur Zugang auf die 600 Millionen Skype-Benutzer (170 Millionen aktive Benutzer), sondern vor allem auf die Technologie hinter Skype. Microsoft möchte Skype nun mit den eigenen Technologien verschmelzen und die Technologie in Produkte wie die Spielkonsole Xbox und Outlook aus der Office-Suite integrieren. Auch für Microsofts Mobile Plattform «Windows Phone» soll Skype ein wichtiger Bestandteil werden.
Skype gibt es für Windows, Mac OS X, iOS, Android, Linux und Pocket PCs — trotz Übernahme durch den Windows-Konzern soll das Programm Skype weiterhin auf allen Plattformen weiterbestehen bleiben, so Microsoft CEO Steve Ballmer gegenüber der Zeitschrift Computerworld.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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6 Kommentare

Kommentar von schn0rkel

@Vermithrax: wobei Du Dir ein schlechtes Beispiel ausgesucht hast :-) Mobipocket sieht zwar optisch noch gleich aus. Fakt ist aber: das Bücherangebot wurde komplett umgekrempelt. Obwohl Mobipocket (ursprünglich) eine französische Firma war, sind die allermeisten Bücher dort für europäische Kunden mittlerweile nicht mehr lizenziert.

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Kommentar von Vermithrax

Ich kauf schon seit einiger Zeit keine Bücher mehr bei Mobipocket). Weil, worauf soll ich sie lesen? Und das ist meine Kritik. Wobei man wissen muss das es drei Dinge gibt die alle “Mobipocket” heißen:

1) Der Shop 2) Das Dateiformat 3) Die Lesesoftware

Ich meinte den dritten Teil: Die Lesesoftware ist seit 5 Jahren nicht mehr überarbeitet worden. Wobei: Es gibt schon neue Versionen, aber die habe jetzt “Kindle” im Namen und zeigen keine der Bücher aus den Mobipocket Shop an.

Gerüchte weise war die iPhone Version fertig und wurde dann vom Mutterkonzern gestoppt.

Aber wir schweifen ab. Balmer muss nur die Software nicht weiter entwickeln und 5 Jahre warten.

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