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Microsoft: Sehr magere Surface-Verkaufszahlen

In einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC hat Microsoft erstmals konkrete Zahlen zum bislang mit den Surface-Tablets erzielten Umsatz gemacht. Gemäss diesem 10-K-Formular erwirtschaftete Microsoft seit dem Verkaufsstart der Surface-Tablets mit diesen Geräten einen Umsatz von 853 Millionen US-Dollar. Aufgrund der grossen Unterschiede zwischen dem Surface RT und dem Surface Pro ist es schwierig, anhand des erzielten Umsatzes auf die Anzahl der abgesetzten Tablets zu schliessen. Schätzungen zufolge soll Microsoft bis zum Ende des Junis rund 1.7 Millionen Surface-Tablets verkauft haben.

Interessant werden die Zahlen von Microsoft, wenn man sie in Relation zu den Absatzzahlen von Apple setzt. So verkaufte Apple seit dem Verkaufsstart der Surface-Tablets insgesamt 57 Millionen iPads. Microsoft setzte damit lediglich 3 Prozent der Anzahl Geräte ab, welche Apple im gleichen Zeitraum absetzten konnte. Alleine im letzten Quartal verkaufte Apple 14.6 Millionen iPads. In den ersten drei Verkaufstagen, in welchen das iPad 4 sowie das iPad mini auf dem Markt waren, brachte Apple 3 Millionen iPads an den Kunden.

Analysten gehen davon aus, dass Microsoft durch den Verkauf der Surface-Tablets weniger einnehmen konnte, als für Werbung ausgegeben worden ist. Microsoft gab im gleichen Zeitraum fast 900 Millionen US-Dollar für Werbung aus, welche vor allem im Zusammenhang mit Windows 8 und den Surface-Tablets geschaltet worden ist. Zudem hat Microsoft im letzten Quartal 900 Millionen US-Dollar auf Lagerbestände abgeschrieben, welche im Zusammenhang mit den Surface-Tablets stehen.

Microsoft hat bereits auf die dümpelnden Verkaufszahlen reagiert und erneut den Preis für die Surface-Tablets gesenkt. Des Weiteren hat das Unternehmen eine aggressive Werbekampagne gestartet, um die Vorteile der Windows-Tablets im Vergleich zum iPad aufzuzeigen.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

2 Kommentare

Profilfoto von chrisB

Kommentar von chrisB

@bst:

Microsoft macht doch bloss, was sie immer tun; man könnte noch erwähnen, dass auch diese Geschichte durch Windows- und Office-Verkäufe querfinanziert wird, wie z.B. die Xbox.

… dumm nur, dass es dieses Mal nicht funktionieren wird. :-)

chrisB

PS: Auch die Zusammenarbeit mit Nokia im Smartphone-Bereich scheint nicht von grossem Erfolg gekrönt. ;-)

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