LG beerbt Apples Thunderbolt Display

Apple wird künftig keine eigenen externen Displays mehr anbieten. Als das Unternehmen im Sommer überraschend die «Thunderbolt Display»-Reihe einstellte, kamen Gerüchte auf, Apple arbeite an neuen alleinstehenden 4K- und 5K-Displays. Anlässlich des Special Events der vergangenen Woche aber stellte der Mac-Hersteller keine neuen Apple-Displays vor, sondern zeigte prominent Bildschirme des Herstellers LG.

Die neuen Displays wurden mit Unterstützung von Apple entwickelt und sind insbesondere für die neuen MacBook Pro optimiert und dienen wie vormals die Apple-Displays auch als Docking-Station.

Die «UltaFine» genannten Displays mit 4K oder 5K werden mit einem einzigen Thunderbolt-3-Kabel mit USB-C-Anschluss mit dem Mac verbunden. Über dieses Kabel läuft nicht nur das Bildsignal, sondern auch die Stromversorgung für das MacBook Pro (mit bis zu 60W beim 4K-Modell, und bis zu 85W beim 5K-Modell) und der Datenverkehr für über das Display angeschlossene weitere Geräte. Die Displays verfügen über 3 weitere USB-C-Anschlüsse (USB 2, 480 Mbit/s) auf der Rückseite. Weiter sind Stereo-Lautsprecher, eine Kamera und ein Mikrofon im Display untergebracht.

Sowohl der 4096 mal 2304 Pixel auflösende, 21.5-Zoll grosse «UltaFine 4K» als auch der mit 5120 mal 2880 Pixel auflösende, 27-Zoll grosse «UltraFine 5K» können den neuen Farbraum P3 darstellen.

Einstellungen wie Bildschirmhelligkeit, Kontrast und anderes kann bei den UltraFine-Displays direkt vom Mac aus über die Systemeinstellungen vorgenommen werden. Diese Möglichkeit war bisher den Apple-eigenen Bildschirmen vorbehalten – bei allen anderen Displays mussten diese Einstellungen direkt am Gerät vorgenommen werden.

Die neuen LG-Displays kosten CHF 749.– (4K) respektive 1349 Schweizer Franken (5K) und werden vorerst exklusiv von Apple vertrieben. Das 4K-Modell ist bereits verfügbar, der Mac-Hersteller listet derzeit jedoch eine Lieferfrist von 5 bis 7 Wochen. Das 5K-Modell wird laut Herstellerangaben im Dezember in den Handel kommen.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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8 Kommentare

Kommentar von daniel14

@tomtom da kann ich dir nur zustimmen. der lg ist optisch nichts schoenes. sieht auf den bildern schon billig aus. als mein 30” apple cinema nach 7 jahren eine display fehler hatte, wurde es von apple nicht mehr repariert. sonst habe ich auch niemand gefunden der es reparieren wuerde. grund, er ist aelter als 5 jahre. hatte mich lang fuer einen ersatz umgeschaut. habe mich dann fuer den 4k 32” von philips entschieden. er sieht auch nicht so schoen aus neben meinem mac pro (late 2010). immer hin ist der rand ums dispaly (links, recht und oben) gleich. unten ist er einige mm breiter. ein wenig silber hat er auch noch. der rest ist schwarz. das passt wenigstens zu meinen b&w mm-1 auf dem tisch. eigendlich schade das apple keine optisch passenden dispaly mehr baut. ich haette es sofort gekauft, auch wen es ueber die 2500 chf des 30” gewesen waere.

Kommentar von d2013

Unverständlich dass Apple keinen eigenen Monitor mehr produziert. Ein gestylter Monitor mit dem Apple Logo ist die einfachste Art für ein effektvolles Marketing via Product Placement - Apple vergibt hier eine riesge Chance. Unter Steve Jobs hätte es diese hässliche Lösung auf keine Fall gegeben. Der Monitor ist das Gesicht des Computers, welches wir jeden Tag ansehen!

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