Kurznews zu Apple und EU (und China), Apple Music, AI und mehr

Inhaltsverzeichnis

  1. Apple Music: Bald direkter Import von Wiedergabelisten aus Spotify und Co. möglich?

  2. Apple Music Replay: Neu auch monatlich

  3. Neuer personalisierter Mix «Heavy Rotation» in Apple Music

  4. Epic erhält Apple-Entwickler-Account zurück – alternativer App-Store für EU geplant

  5. Setapp plant alternativen App-Store in der EU

  6. Apple mit Whitepaper über alternative App-Stores

  7. Apple + RCS: China sei ausschlaggebend gewesen, nicht die EU

  8. Wegen Spotify: 1.8-Milliarden-Euro-Strafe gegen Apple

  9. Apple bezahlt wegen iPhone-Drosselung in Kanada

  10. Apple kauft Domain «iWork.ai»

  11. Top 7 der 2023 weltweit verkauften Smartphones sind iPhone

  12. Microsoft wollte Suchmaschine «Bing» an Apple verkaufen

  13. Tim Cook: «Break New Ground» in generativer KI

  14. Heisst «Apple ID» bald «Apple Account»?

Apple Music: Bald direkter Import von Wiedergabelisten aus Spotify und Co. möglich?

Gemäss Mitteilungen auf Reddit testet Apple derzeit eine Funktion, die es beim Musik-Streamingdienst «Apple Music» erlaubt, Lieder und Wiedergabelisten aus den persönlichen Mediatheken von konkurrierenden Diensten wie «Spotify» zu importieren. Gemäss den Bildern ist die Funkion in der Beta-Version von Apple Music unter Android aufgetaucht. Wie den Bildern zu entnehmen ist, scheint es sich um eine Zusammenarbeit von Apple mit «SongShift» zu handeln – dieser Dienst ermöglicht es schon länger, Playlists und Songs zwischen den verschiedenen Musik-Streamingdiensten zu transferieren.

Apple Music Replay: Neu auch monatlich

À propoz Apple Music: Die Rückblick-/Statistik-Funktion «Replay» gibt es ab sofort nicht mehr nur jährlich, sondern seit Januar auch monatlich. So kann auf https://music.apple.com/replay nach erfolgtem Log-in für jeden Monat angezeigt werden, welche Titel, Alben und Künstler am meisten gehört und welche Statistik-Meilensteine in dieser Zeitspanne erreicht wurden.

Neuer personalisierter Mix «Heavy Rotation» in Apple Music

Und nochmals Apple Music: Abonnenten des Musik-Streamingdienstes erhielten dieser Tage Zugriff auf eine neue personalisierte Mix-Playlist namens «Heavy Rotation». Diese ähnelt dem schon lange verfügbaren «Favoriten-Mix», wird anders als diese aber nicht wöchentlich einmal, sondern täglich mit neuen Inhalten aktualisiert. Apple schreibt zum Mix: «Alle Tracks, von denen du nicht genug bekommen kannst.»

Epic erhält Apple-Entwickler-Account zurück – alternativer App-Store für EU geplant

Nach langem Streit mit Apple hat der Spiele-Hersteller «Epic» von Apple wieder einen Entwickler-Zugang erhalten. Noch dieses Jahr wollen sie mit dem «Epic Store» einen alternativen App-Store in der EU lancieren. Zusammen mit diesem soll auch das Spiel «Fortnite» auf das iPhone zurückkommen.

Setapp plant alternativen App-Store in der EU

À propoz alternative App-Stores in der EU: Auch das ukrainische Unternehmen «MacPaw» möchte mit seiner «Setapp»-Plattform einen solchen in der EU lancieren. MacPaw dürfte wohl sogar der erste alternative App-Store sein, denn die Firma bietet bereits Beta-Zugang zu seinem «Alternative App Marketplace».

Apple mit Whitepaper über alternative App-Stores

In einem neuen Whitepaper (PDF) informiert Apple ausführlich über die neuen Datenschutz- und Sicherheitsvorkehrungen, die das Unternehmen im Zuge der von der EU aufgezwungenen Einführung von alternativen App-Stores mit iOS 17.4 und Co. einführt.

Apple + RCS: China sei ausschlaggebend gewesen, nicht die EU

Vergangenen November überraschte Apple mit der Ankündigung, im Verlaufe von 2024 in der «Nachrichten»-App auch das RCS-Protokoll zu unterstützen. Apple weigerte sich davor während Jahren, Support für den «SMS-Nachfolger» anzubieten. Nach der Ankündigung wurde vielerorts vermutet, die EU sei für Apples Kehrtwende verantwortlich gewesen. Apple habe sich mit dem Schritt gegen mögliche Interoperabilitäts-Vorgaben der EU für Chat-Apps vorbereiten wollen. Nun vermutet Daring-Fireball-Blogger John Gruber indes, dass die ganze Sache nichts mit der EU zu tun hatte – sondern mit China. Demnach setzt die chinesische Regierung künftig voraus, dass RCS in Messaging-Apps zwingend unterstützt werden muss. Derweil gäbe es seitens der Europäischen Union keine Vorgaben bezüglich RCS.

Wegen Spotify: 1.8-Milliarden-Euro-Strafe gegen Apple

Wenn wir gerade bei der EU sind: Apple wurde von der EU-Kommission eine Strafe in der Höhe von 1.8 Milliarden Euro aufgedonnert, weil der Mac-Hersteller angeblich den Musik-Streamingdienst «Spotify» wettbewerbsrechtlich behindert haben soll. Die Untersuchung durch die Behörde wurde auf Bitte von Spotify unternommen. Die Kommission ist nun der Ansicht, dass Apple eine marktbeherrschende Stellung missbraucht habe, indem es Musik-Streaming-Apps untersagt hat, die Nutzer über günstigere Abonnementpreise ausserhalb der App zu informieren.

Apple hat mit einer Stellungnahme reagiert und weist den Vorwurf vehement zurück. Gemäss Apple hat Spotify einen dominierenden Anteil von 56 Prozent am europäischen Musik-Streaming-Markt. «Einen grossen Teil seines Erfolgs» sei «auf den App Store zurückzuführen», gleichzeitig zahle das Unternehmen aber nichts an Apple, weil es sich weigere, in ihrer App Abonnements zu verkaufen. Wie der Mac-Hersteller schreibt, stellt Apple Spotify eine grosse Anzahl von Diensten kostenlos zur Verfügung – darunter Vertrieb, verschiedene API und Frameworks, «TestFlight», App-Reviews und persönliche technische Unterstützung. «Aber kostenlos ist nicht genug für Spotify», so Apple. «Sie wollen auch die Regeln des App Stores neu schreiben – und zwar so, dass sie noch mehr davon profitieren.»

Apple bezahlt wegen iPhone-Drosselung in Kanada

Wie CBC berichtet, hat Apple in Kanada eine Einigung erzielt, um einen Streit bezüglich Leistungsdrosselung älterer iPhones beizulegen. Apple hat zugestimmt, 14,4 Millionen kanadische Dollar (ca. 9,4 Millionen Franken) an Personen auszubezahlen, die vor 2018 ein iPhone 6 oder iPhone 7 gekauft hatten. Je nach Anzahl Berechtigter, die sich nun melden werden, entspricht dies einer Entschädigung zwischen 17.50 und 150 kanadischen Dollar pro Gerät.

In ähnlichen Fällen musste Apple bereits in den USA und in Frankreich ins Portemonnaie greifen.

Apple kauft Domain «iWork.ai»

Berichten zufolge hat Apple die URL «iWork.ai» gekauft – das heizt Spekulationen rund um mit Generative-AI ausgeschmückte Versionen von Pages, Numbers und Keynote an.

Top 7 der 2023 weltweit verkauften Smartphones sind iPhone

Gemäss dem «Global Monthly Handset Model Sales Tracker» von Counterpoint Research waren die sieben am meisten verkauften Smartphone-Modelle im vergangenen Jahr allesamt iPhone. Das meist-verkaufte Smartphone 2023 war demzufolge das iPhone 14, gefolgt vom iPhone 14 Pro Max und dem iPhone 14 Pro. Gleich nach dem Podest folgen das iPhone 13 sowie die erst im September auf den Markt gekommenen iPhone 15 Pro Max, iPhone 15 Pro und iPhone 15. Die «Top 10» komplettieren auf dem achten Platz das «Galaxy A14 5G», auf Platz 9 das «Galaxy A04e» und auf dem zehnten Platz das «Galaxy A14 4G».

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«Global Monthly Handset Model Sales Tracker» 2023 (Counterpoint Research)

Microsoft wollte Suchmaschine «Bing» an Apple verkaufen

Wie Golem.de mit Bezug auf CNBC schreibt, versuchte Microsoft wiederholt, «die Suchmaschine Bing auf Apple-Geräten als Standardsuchmaschine installieren zu lassen. In den Jahren 2009 bis 2020 unternahm Microsoft insgesamt sechs Versuche in diese Richtung. Dabei soll laut Gerichtsdokumenten zuletzt ein Verkauf der Suchmaschine oder ein Joint-Venture zwischen Apple und Microsoft im Gespräch gewesen sein.»

Tim Cook: «Break New Ground» in generativer KI

Vergangene Woche fand in Cupertino Apples jährliche Aktionärsversammlung statt – viel Spannendes gab es nicht, ausser dass CEO Tim Cook angedeutet hat, noch vor Jahresende «neue Wege in der generativen KI» zu bestreiten («Break New Ground in Generative AI»). Apple sei überzeugt, dass generative KI allen Anwendenden «neue Möglichkeiten eröffnen wird».

Heisst «Apple ID» bald «Apple Account»?

MacRumors.com will erfahren haben, dass Apple derzeit mit dem Gedanken spielt, noch in diesem Jahr die «Apple ID» in «Apple Account» umzubenennen.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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