Konkrete Zahlen: Apple verhindert massenhaft Missbräuche im App Store

Vor einem Jahr informierte Apple erstmals mit konkreten Zahlen darüber, wie die Kontrollmechanismen des Unternehmens im App Store Missbrauch und Betrug verhindern. Nicht ganz zufällig, wurde der Mac-Hersteller doch damals in den USA dazu gezwungen, den App Store für Zahlungen über Drittanbieter zu öffnen und die umfassende Öffnung in der EU stand damals schon vor der Tür – heute ist sie Realität.

Während seit diesem Monat in der EU erste alternative App-Marktplätze starten, liefert Apple jetzt weitere Informationen. Demnach habe Apple seit der Einführung des App Store im Jahr 2008 «kontinuierlich in branchenführende Technologien investiert und diese weiterentwickelt, um Anwender:innen das sicherste Erlebnis beim Herunterladen von Apps zu bieten und Entwickler:innen eine lebendige und innovative Plattform für den Vertrieb ihrer Software zu bieten». Heute stehe der App Store «an der Spitze der App-Distribution und setzt den Standard für Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nutzerfreundlichkeit».

Allein über die vergangenen vier Jahre (2020–2023) hat Apple «potenziell betrügerische Transaktionen in Höhe von insgesamt mehr als sieben Milliarden US-Dollar verhindert», so die iPhone-Company. Transaktionen von mehr als 1.8 Milliarden US-Dollar seien davon allein im vergangenen Jahr 2023 zusammengekommen.

«Im gleichen Zeitraum hat Apple über 14 Millionen gestohlene Kreditkarten und mehr als 3.3 Millionen Konten vor weiteren Transaktionen geschützt», so Apple weiter.

Apple soll 2023 ausserdem «mehr als 1.7 Millionen App-Einreichungen» abgelehnt haben, weil diese «die strengen Standards des App Store für Datenschutz, Sicherheit und Inhalte nicht erfüllt haben».

Auch wurden, um Betrugsfälle zu verhindern und minimieren, «fast 374 Millionen Accounts von Entwickler:innen und Kund:innen gekündigt» und von über 1.1 Milliarden letztes Jahr bearbeiteten Bewertungen und Rezensionen im App Store mussten fast 152 Millionen aufgrund von Betrugsbedenken entfernt werden.

2023 habe Apple «knapp 118’000 Accounts» von Entwicklerinnen und Entwicklern aufgelöst. Ein Jahr davor seien es noch 428’000 Accounts gewesen – ein Rückgang, der auf «kontinuierliche Verbesserungen, um die Erstellung von potenziell betrügerischen Accounts von vornherein zu verhindern,» zurückzuführen sei, so der Mac-Hersteller. «Mehr als 91’000 Registrierungen» seien zudem aus «Betrugsbedenken» abgelehnt worden.

Einige weitere Details liefert Apple in der Pressemitteilung zu diesen Zahlen.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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