Keine konkreten Zahlen zur Apple Watch – iPad mit Minus, aber besser als erwartet

Jeweils nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen hält Apple mit Analysten und Journalisten ein «Conference Call» ab. In der Konferenz geht der iPhone-Hersteller näher auf den Unternehmens-Zustand, das vergangene Quartal und oft auch künftige Produkte ein. Weiter können die Teilnehmenden Journalisten und Analysten den ranghohen Unternehmensvertretern Fragen stellen und so mehr Details zu sonst nicht weiter deklarierten Themen herauskitzeln.

Stefan Rechsteiner

iPad

Der Absatz der Apple-Tablets war auch im vergangenen Quartal im Sinken begriffen. «Nur» noch 13 Millionen iPad hat Apple zwischen Oktober und Dezember 2016 verkauft — halb so viele wie noch im iPad-Rekord-Quartal zwei Jahre zuvor und fast 20 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.

Apples Finanz-Chef Luca Maestri zufolge seien die 13 Millionen verkauften iPad aber noch über dem von Apple intern prognostizierten Absatz gewesen. Apple rechnete entsprechend mit einem noch höheren Absatz-Rückgang.

Während der Konferenz priesen die Apple-Manager besonders die hohe Kundenzufriedenheit mit den iPad an. Interessanterweise erwähnte das Unternehmen dabei das iPad mini — ausgerechnet jenes Modell, welches im vergangnen Jahr keine Aktualisierung erfuhr und zuletzt von der Gerüchteküche womöglich sogar schon für Eingestellt erklärt wurde.

Apple Watch

Weiterhin keine detaillierten Angaben macht Apple zu seiner im Frühjahr 2015 eingeführten Uhr «Apple Watch». Das Unternehmen fasst die Apple-Watch-Verkäufe in einer Sammel-Kategorie mit Produkten wie Apple TV, Zubehör und dergleichen zusammen und verschleiert somit auch knapp zwei Jahre nach der Produkt-Einführung die genauen Verkaufszahlen der Uhr.

Apple-CEO Tim Cook zufolge erzielte die Uhr aber im vergangenen Quartal den bisher höchsten Umsatz. Gesamthaft habe die Apple Watch 2016 ein «starkes erstes volles Jahr» hinter sich.


Ausführliche Analysen und Grafiken zu Apples Umsatz, Gewinn und Verkaufszahlen seit dem Jahr 2000 haben wir in einem Wissensartikel im Lexikon zusammengetragen.

Die «Andere Produkte»-Kategorie musste im Q1 2017 gegenüber dem Vorjahresquartal mit einem Umsatz in der Höhe von 4 Milliarden US-Dollar ein Rückgang von 8 Prozent hinnehmen. Da die Apple Watch am Wachstumsminus offensichtlich nicht schuld ist, dürfte der Absatz der restlichen Produkte in dieser Sparte zurückgegangen sein. Konkret mitverantwortlich für den Rückgang der Kategorie dürften die im Sommer eingestellten und im ganzen Weihnachtsquartal deshalb nicht mehr verfügbaren Thunderbolt-Displays sein.

Wie den Aussagen der Apple-Manager zu entnehmen ist, hatte das Unternehmen bei der Apple Watch im vergangenen Quartal Lieferschwierigkeiten. Trotzdem sollen die Verkäufe zwischen Oktober und Dezember 2016 schlussendlich «deutlich» über den internen Prognosen gelegen haben haben.

Cook meinte ausserdem, dass man im Unternehmen «nicht aufgeregter» sein könne über die Apple Watch.

Weitere Infos zu den Apple-Zahlen aus Q1 2017

In einer Artikel-Serie berichten wir ausführlich über Apples Geschäftsbericht und über die Aussagen des Apple-Managements anlässlich der Quartalszahlenkonferenz zum ersten Fiskalquartal 2017.

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