Kanton Solothurn rüstet Schüler mit iPads aus
Der Kanton Solothurn rüstet im nächsten Schuljahr 2012/2013 12 ausgewählte Projektklassen vom dritten bis sechsten Schuljahr und der Sekundarstufe 1 mit Tablet-Computern aus. Die mobilen Geräte «eröffnen neue Wege des Lehrens und kooperativen Lernens», so das Bildungs- und Kulturdeparament des Kantons. Heutzutage kommen Schüler immer früher und intensiver in Kontakt mit digitalen Medien — zusammen dem Projekt «myPad» der imedias, PH Fachhochschule Nordwestschweiz (bei dem in Aarau bereits vor einem Jahr zu Testzwecken Schulen mit iPads ausgerüstet wurden) möchte der Kanton Solothurn deshalb nun ein Pilotprojekt starten, bei dem die Schüler die Touchscreen-Computer als ständiges persönliches Werkzeug nutzen und Erfahrungen sammeln können. Die Tablets stehen den Schülern und ihren Lehrpersonen im nächsten Schuljahr als Lernwerkzeug rund um die Uhr zur Verfügung, sowohl in der Schule, als auch in der Freizeit.
Solothurn rühmt sich, bei ICT die Nase immer wieder vorn zu haben: So wird aktuell schweizweit der Ruf laut nach einem Fach «Medienbildung» — dieses Fach steht in Solothurn bereits seit vier Jahren auf der Lekionentafel, so der Kanton in einer Mitteilung. Das Departement für Bildung und Kultur hat sich bereits vor Jahren das Ziel gesetzt, Informations- und Kommunikationstechnologien im Schulalltag zu verankern.
«Der Versuch wird nun aufzeigen, ob die persönliche ‹digitale Schiefertafel› als Werk- und Denkzeug das Potenzial hat, die bisher eingesetzten PC oder Laptops auch in der Schule abzulösen», so das Departement.
Ob in Solothurn wie beim «myPad»-Projekt der PH FHNW schlussendlich tatsächlich das iPad von Apple zum Zuge kommt, oder ein anderer Hersteller berücksichtigt wird, ist anscheinend noch nicht geklärt: «Wir diskutieren zur Zeit, ob wir mit iPads arbeiten werden oder uns für Android-Tablets entscheiden», so Claudia Fischer, Projektleiterin «myPad» gegenüber inside-it.ch. Inside-IT berichtet weiter: «‹Der Vorteil von Apples iPad ist ganz klar die ‘geschlossene Umgebung’, das heisst, Schüler können nur auf legale und geschützte Apps zugreifen.› Dies sei besondersin der Sekundarstufe I wichtig. Anders sei es bei den Android-Apps, die nicht geschützt seien: ‹Im Android-Markt suchen die Schüler eine App und könnten unter Umständen auf problematische Inhalte stossen›».
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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