Kalifornien: Apple entlässt über 600 Mitarbeitende
Vergangene Woche hat Apple die Behörden Kaliforniens darüber informiert, dass das Unternehmen demnächst über 600 Mitarbeitende entlassen wird. Apple kommt damit einem lokalen Gesetz nach, wonach Arbeitgeber die Arbeitnehmer und den Bundesstaat 60 Tage vor einer Massenentlassung über ebendiese informieren müssen.
Wie der Meldung zu entnehmen ist, sind die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Apple in verschiedenen Büros rund um die Stadt Santa Clara im Silicon Valley angesiedelt – unweit von Apples Hauptquartier in Cupertino. Ebenfalls Entlassungen von Apple gibt es in San Diego.
Gemäss früheren Gerüchten wurden verschiedene dieser Santa-Clara-Büros mit dem Auto-Projekt von Apple in Verbindung gebracht. Es wird entsprechend auch angenommen, dass die Entlassungen mit der spekulierten Auflösung des Auto-Projektes zu tun haben. Gemäss Berichten beendete Apple die Arbeit an einem eigenen Auto im März. Die etwa 2000 Mitarbeitenden des «Project Titan» werden seither in andere Abteilungen transferiert – allen voran angeblich in die AI-Teams von Apple – oder eben entlassen.
Apple soll Berichten zufolge kürzlich auch die In-House-Entwicklung von microLED-Displays eingestellt haben – womit möglicherweise auch aus diesem Bereich Stellen abgebaut werden.
Die Stellen in San Diego fallen derweil der Schliessung eines «Siri Data Operations Office» zum Opfer.
Es ist dies Apples erste Massenentlassung seit der Corona-Pandemie. Als im vergangenen Jahr gefühlt die ganze Tech-Branche – inklusive der Riesen Amazon, Meta, Google oder Microsoft – weltweit über eine Viertel-Million Angestellte entliessen, stellte Apple die grosse Ausnahme dar.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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