iRadio: Spekuliert Sony auf eine höhere Vergütung?
Einem Bericht der Financial Times zufolge sollen Apples Bemühungen um einen eigenen Musik-Streaming-Dienst einen Dämpfer erlitten haben. Sony Music soll momentan noch nicht bereit sein, einen Vertrag mit Apple zu unterzeichnen. Mutmasslich wartet Sony ein lukrativeres Angebot von Apple ab.
Ungenannte Branchenvertreter sagten gegenüber der Financial Times, dass Apple mit dem Streaming-Dienst höchstwahrscheinlich einen Gewinn erzielen wird und es auch aufgrund der hohen Bargeldreserven von Apple angebracht wäre, die Musik-Labels besser zu entschädigen.
Bei den anderen Musik-Labels sollen die Verhandlungen weiter fortgeschritten sein. Mit Universal Music wurde angeblich bereits ein Streaming-Vertrag unterzeichnet und mit Warner Music soll sich Apple in einem fortgeschrittenen Verhandlungsstadium befinden.
Den Gerüchten zufolge bietet Apple den Musik-Labels an, 12.5 US-Cents für 100 gespielte Lieder zu bezahlen. Wie viele Labels bereits einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet haben, ist noch unklar. Der genannte Betrag von 12.5 US-Cents für 100 gespielte Lieder ist deutlich höher, als Apple zu Beginn der Verhandlungen angeblich bezahlen wollte. Erst auf Druck der Labels erhöhte Apple das Angebot.
Bereits seit dem letzten Jahr gibt es Gerüchte um einen Musik-Streaming-Dienst von Apple. In iOS 6 tauchte im Februar zudem ein neues Icon auf, welches auf einen kostenpflichtigen Streaming-Dienst hindeutete.
Aktuell geht man eher von einem kostenlosen Grundprogramm aus, welches durch ein kostenpflichtiges Upgrade ergänzt werden kann. Ebenfalls Bestandteil der Finanzierung soll Werbung sein. Immer noch unklar ist, wann der neue Streaming-Dienst auf den Markt kommen wird. Möglicherweise stellt Apple den neuen Dienst mit iOS 7 an der WWDC 2013 vor.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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