iPad bei Unternehmen weiterhin beliebt

Analyst Gene Munster von der Investmentgesellschaft «Piper Jaffray» ist bekannt für seine Analysen zu Apples künftiger Strategie. In einer neuen Studie analysierte er die IT-Budgets der amerikanischen Unternehmen. Befragt wurden für diese Studie 59 IT-Chefs von US-Unternehmen in zwölf verschiedenen Branchen.

Gemäss Munsters Umfrage planen 57 Prozent der Unternehmen, im Jahr 2013 mehr Geld für Tablets auszugeben als im Jahr zuvor. Weitere 38 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass ihre Tablet-Ausgaben unverändert bleiben werden. Nur fünf Prozent der Unternehmen plant, weniger Geld für Tablets auszugeben als im Jahr 2012. 15 Prozent der befragten IT-Chefs planen derweil, Tablets in diesem Jahr auf breiter Front einzusetzen. Gemäss Munsters Vorhersagen wird das Tablet-Wachstum bei den Unternehmen noch drei bis fünf weitere Jahre anhalten.

Aufgrund dieser Zahlen und den weiteren Befragungen geht der Analyst davon aus, dass der Tablet-Marktanteil von Apple auch in diesem Jahr bei über 60% bleiben wird. Der iPad-Marktanteil wird des Weiteren in Unternehmen höher sein als bei den Konsumenten, so die Meinung von Munster. Damit scheint sich Apples «First-Mover-Vorteil» auszuzahlen. Inwiefern Microsofts neue Surface-Tablets einen Einfluss auf den Marktanteil der iPads in den Unternehmen haben könnten, wurde in der Studie nicht analysiert. Die Dominanz des iPads in den Unternehmen könnte auch durch den Launch von Microsofts «Office Mobile» für iOS weiter gestärkt werden. Gemäss den Gerüchten kommt «Office Mobile» in diesem Frühjahr auf den Markt.
Im Gegensatz zu den Konsumenten, welche im grossen Stil zum neuen iPad mini greifen würden, sollen Unternehmen derweil das klassische iPad mit dem 9.7-Zoll-Display bevorzugen.

Ein weiteres Ergebnis von Munsters Erhebung ist, dass in diesem Jahr die Ausgaben für IT-Sicherheit und -Speicher bei über 60% der Unternehmen steigen wird. Kein Unternehmen plant, bei den Ausgaben für die IT-Sicherheit zu sparen. Diese Daten zeigen, dass die Unternehmen die IT als sensiblen Bereich erkannt haben und ihn dementsprechend schützen wollen.
Lediglich 34% der IT-Chefs plant derweil, bei den PCs mehr zu investieren als im Jahr zuvor. Damit zeigt sich einmal mehr der starke Trend weg vom PC hin zu mobilen Geräten. Diese Zahlen sind auch ein Indiz dafür, dass Apple mit der Post-PC-Strategie auf das richtige Pferd gesetzt haben könnte.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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1 Kommentar

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Kommentar von mbl

Aus eigener Erfahrung gilt das Gleiche auch für Europa. Auch wenn wir Schweizer die “Ersten” waren, welche mit den iPads aufkreuzten, sehe ich immer mehr iPads im Geschäftsbereich.

Allerdings ist das Verhältnis Notebook zu iPad immer noch bei ungefähr 6:1

Das sind allerdings nur meine subjektiven Eindrücke. In anderen Bereichen kann es ganz anders ausschuaen.

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