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iOS 7 «Activation Lock» erfüllt Erwartungen der Staatsanwälte
Die US-Staatsanwälte aus New York und San Francisco, George Gascón und Eric Schneiderman, haben in einer gemeinsamen Initiative Systeme von Apple und Samsung getestet, dank welchen der Diebstahl des Smartphones weniger lukrativ erscheinen soll.
George Gascón hat nun in einer ersten Stellungnahme die Bemühungen von Apple und Samsung als «klare Verbesserungen» gewürdigt. Der Staatsanwalt konnte sich allerdings nicht zur Funktionsweise der Technologien äussern, weil sich diese noch im Entwicklungsstadium befinden. Während Samsung mit einer externen Firma zusammenarbeitet, um den Kunden ein kostenpflichtiges Sicherheits-Abo anbieten zu können, implementiert Apple die entsprechende Sicherheits-Lösung kostenlos in iOS. Aufgrund der Lizenzbestimmungen des Apple Developer-Programms dürfen noch keine detaillierten Informationen zur Funktionsweise von «Activation Lock» in iOS 7 veröffentlicht werden.
Gemäss Gascón bieten weder Microsoft für Windows Phone noch Google für Android ähnliche Sicherheitssysteme an, welche den Diebstahl des Smartphones weniger attraktiv machen.
Apple stellte die Funktion «Activation Lock» anlässlich der diesjährigen WWDC vor. Falls der Dieb eines gestohlenen iPhones versuchen sollte, die Funktion «Mein iPhone suchen» zu deaktivieren, muss er künftig die Apple ID des Besitzers kennen. Geräte, bei welchen alle Daten aus der Ferne gelöscht worden sind, können später zudem ebenfalls nur noch mittels der korrekten Apple ID entsperrt werden.
«Activation Lock» könnte tatsächlich für eine geringere Attraktivität des iPhone-Diebstahls sorgen. Dafür müssten aber möglichst schnell möglichst viele Nutzer auf iOS 7 umsteigen. Ob Apple die Nutzer vom vollständig überarbeiteten Betriebssystem überzeugen kann, wird sich noch zeigen müssen.
Andererseits können Diebe trotz «Activation Lock» die Geräte noch immer verwerten. Beispielsweise können Bildschirme und andere Komponenten als Einzelteile an Reparatur-Firmen weiterverkauft werden. Der dabei erzielte Gewinn ist aber deutlich geringer als beim Verkauf eines funktionstüchtigen iPhones.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am