Investor Warren Buffett rät Apple zu Aktienrückkauf

Star-Investor Warren Buffett äusserte sich in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC unter anderem über Apple und zur Klage des Hedge-Fund-Managers David Einhorn.
Buffett meinte zum Verhalten von David Einhorn, dass er Einhorn an der Stelle von Apple ignorieren würde. Er wiederholte dabei noch einmal das Mantra, dass man ein Unternehmen nicht über längere Zeit erfolgreich aufbauen kann, wenn man nur den aktuellen Aktienkurs im Blick hat. Wenn er an der Spitze von Apple wäre, würde er das Unternehmen so auf Kurs halten, damit es in den nächsten fünf bis zehn Jahren die grössten Werte schaffen würde.
Buffett erinnerte noch einmal daran, dass in der Geschichte seiner Firma «Berkshire Hathaway» der Aktienkurs viermal um 50% eingebrochen ist. Eine solche Baisse ist jeweils ein guter Zeitpunkt, um Aktien zu kaufen, gibt sich der Investor überzeugt. Auch er erlebte es während den Schwächephasen der «Berkshire Hathaway»-Aktie, dass Investoren von ihm eine Dividende verlangten. Seit dem Jahr 1967 zahlte das Unternehmen allerdings keine Dividende aus. Trotz dieser Strategie befindet sich heute die Aktie mit einem Wert von über 150’000 US-Dollar auf dem höchsten Stand seit der Firmengründung.

Bei den hohen Bargeldreserven von Apple erinnerte Warren Buffett noch einmal daran, dass zwei Drittel der gesamten Bargeldreserven in den USA nicht versteuert worden sind. Er spricht damit einen Steuertrick an, welchen viele US-Unternehmen nutzen. So wird der Gewinn, welcher von den Tochterunternehmen in der Welt gemacht wird, nicht in die USA zurücktransferiert. Damit sind diese Gewinne für die US-Steuerverwaltung irrelevant.

Warren Buffett meinte im Interview auch, dass er Steve Jobs einmal geraten habe, das Unternehmen gut zu führen und dann werde der Aktienkurs entsprechend steigen. Angeblich soll Steve Jobs Warren Buffett vor einigen Jahren einmal gefragt haben, was er bei einem zu tiefen Aktienkurs tun könne. Er rief Steve Jobs, dass er eigene Aktien kaufen solle, wenn er momentan zu viele liquide Mittel habe. Steve Jobs hat gemäss Warren Buffett seinen Rat nicht befolgt. Wenn Jobs den Rat befolgt hätte, wäre sein Vermögen wohl noch um einige Millionen US-Dollar höher ausgefallen.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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