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Investor Icahn fordert von Apple massiven Aktienrückkauf

Investor Carl Icahn hat sich am Montag mit Apples CEO Tim Cook zum Abendessen getroffen, um mit ihm über den unterbewerteten Aktienkurs von Apple zu diskutieren. Nach dem Essen schrieb der umtriebige Investor auf Twitter, dass er sich stark für einen Aktienrückkauf in der Höhe von 150 Milliarden US-Dollar eingesetzt habe. Apple hat sich allerdings noch nicht dazu entschieden, ein entsprechendes Programm zu starten. Die Gespräche werden in drei Wochen trotzdem fortgesetzt, wie der Investor betonte.

Insbesondere der Verwaltungsrat von Apple würde sich gegen einen Aktienrückkauf wehren, wie Icahn gegenüber dem Fernsehsender CNBC sagte. Unbekannt ist, was Tim Cook von Icahns Vorschlag hält. Apple wird sich dem Druck des Investors wohl kaum beugen, wie sich Experten sicher sind. Das von Apple angebotene Aktienrückkauf-Programm wurde erst im April von 50 Milliarden US-Dollar auf 100 Milliarden US-Dollar aufgestockt.
Trotzdem verfügt das Unternehmen noch immer über Barreserven in der Höhe von 146 Milliarden US-Dollar. Zudem kann sich Apple am Kapitalmarkt günstig mit Geld versorgen. Damit wäre ein grösserer Aktienrückkauf für Apple ohne Probleme finanzierbar.

Icahns Macht auf Apple darf trotz der medialen Aufmerksamkeit nicht überschätzt werden. Aktuell verfügt der Investor gemäss eigenen Aussagen über ein Apple-Aktien-Portfolio im Wert von zwei Milliarden US-Dollar. Damit besitzt er weniger als ein halbes Prozent der Apple-Aktien.

Bereits im August bestätigte Carl Icahn den Kauf eines grösseren Aktienpaketes von Apple. Der Investor will über einen längeren Zeitraum ein Portfolio im Gesamtwert von 1.5 Milliarden US-Dollar aufgebaut haben. Den Einstieg bei Apple begründete der Investor mit dem zu tief bewerteten Aktienkurs. Bereits damals liess er durchblicken, dass Apple den Aktienkurs mit Hilfe der Barbestände deutlich heben könnte.
Als der Aktienkurs von Apple im September stark sank, verhielt sich Icahn antizyklisch und kaufte weitere Aktien.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

2 Kommentare

Kommentar von MobileHexl

Wenn Geldgeier wie Icahn in Firmen einziehen, werden meist nur noch schwachsinnige Entscheidungen getroffen, wie zum Bsp. einen Aktienrückkauf, welcher dem Unternehmen nichts bringt, dafür den Investoren mit höheren Aktienpreisen.

Das Geld für den Rückkauf investiert jedes Unternehmen gescheiter in Neu-Entwicklungen, Forschung, etc.

Solche Leute wie Icahn sollten endlich Mal von der Politik gestoppt werden, welche es nur auf das Geld und nicht die Innovationen einer Unternehmung abgesehen haben.

Profilfoto von Stefan Rechsteiner

Kommentar von Stefan Rechsteiner

Naja, dass Icahn darüber ein Tweet verfasst hat, könnte man ja auch so interpretieren, dass Cook nicht gerade angetan war an von Icahns Vorschlag. Ditto die Aussage, dass die Gespräche in drei Wochen weitergeführt werden sollen. Schlussendlich entscheidet das Board über einen noch grösseren Aktienrückkauf, und nicht Cook selbst. Es bleibt aber spannend, wie sehr sich der aufdringliche Icahn in die Geschäfte von Apple einmischen kann — und was dann schlussendlich die Konsequenzen daraus für Apple sind.

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