IDC: 2013 mehr verkaufte Tablets als Notebooks
Die Statistiker von IDC haben neue Vorhersagen zur Entwicklung des globalen Tablet-Marktes publiziert. Gemäss diesen Vorhersagen wird der globale Tablet-Markt in diesem Jahr um 58.7 Prozent wachsen, was fast 230 Millionen verkauften Tablets entsprechen würde. Im Jahr 2012 wurden noch 144.5 Millionen Tablets abgesetzt. Den Schätzungen von IDC zufolge werden bereits im Jahr 2015 mehr Tablets verkauft als klassische Computer und Notebooks. Für das Jahr 2013 geht IDC von PC-Verkäufen im Umfang von 322 Millionen Einheiten aus.
Bereits in diesem Jahr sollen die Tablet-Verkäufe den Notebook-Absatz übertreffen. Für IDC-Manager Ryan Reith zeigt diese Entwicklung die veränderten Kundenbedürfnisse besonders deutlich. Trotz dieser Zahlen ist das Unternehmen überzeugt, dass Computer auch in der von Apple propagierten «Post-PC-Ära» einen wichtigen Platz einnehmen werden. Vor allem im Geschäftsbereich bleiben Computer ein wichtiges Arbeitsinstrument.
Für Privatkunden übernehmen Tablets dagegen vermehrt Aufgaben, welche zuvor nur auf dem Computer ausgeführt werden konnten.
Trotz dieses Wachstums des Tablet-Marktes sinkt der Marktanteil von Apple in diesem Geschäftsbereich. Im ersten Quartal 2013 sank Marktanteil des iPads am globalen Tablet-Markt auf unter 50 Prozent. Dies zeigt sich unter anderem auch am durchschnittlichen Verkaufspreis, welcher aktuell 381 US-Dollar pro Tablet beträgt. Dies entspricht einem Preisrückgang von 10.8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. IDC geht von einem weiteren Preiszerfall bei den Tablets aus, womit noch mehr Kunden die Möglichkeit haben werden, sich ein Tablet zu kaufen.
Ein weiterer Trend, welchen IDC feststellt, ist die veränderte Nachfrage bei der Grösse der Tablets. Wurden im Jahr 2011 noch 73 Prozent der Tablets mit einem 8- bis 11-Zoll-Display ausgeliefert, waren es im Jahr 2013 nur noch 43 Prozent. Im Gegensatz hierzu stieg der Marktanteil für Tablets mit einem Display von weniger als 8 Zoll von 27 Prozent im Jahr 2011 auf 55 Prozent im Jahr 2013.
Apples Entscheidung, das iPad mini auf den Markt zu bringen, hat sich bezahlt gemacht. Trotz Steve Jobs Bedenken zu einem kleineren Tablet ist Apple noch rechtzeitig in diesen stark wachsenden Markt eingestiegen.
Aufgrund des Erfolges, welchen Apples iPad im Bildungsbereich hat, geht IDC-Analyst Jitesh Ubrani davon aus, dass bald nicht mehr «ein Computer für jedes Kind» propagiert wird, sondern «ein Tablet für jedes Kind». Dank der zahlreichen Lern-Apps ist es möglich, mit einem Tablet sehr effizient zu lernen.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
Ab CHF 5.– im Monat
👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.