Hinweise auf Apples Datencenter in Hong Kong verdichten sich
Apple betreibt momentan drei Datencenter in den USA. Ausserhalb der Vereinigten Staaten hat Apple noch kein eigenes Datencenter errichtet. Dieser Umstand könnte sich nun aber bald ändern. Die «Hong Kong Economic Times» berichtet unter Berufung auf drei ungenannte Insider, dass Apple den Bau eines Datencenters in Hong Kong plant. Damit würde das erste Datencenter von Apple ausserhalb der USA in der Boomregion Asien entstehen. Das neue Datencenter soll sich in der «Tsueng Kwan O Industrial Estate» befinden. Dieser Ort befindet sich im südöstlichen Teil von Hong Kong. An gleicher Stelle betreiben bereits einige andere Firmen ein Datencenter, darunter die Grossbank HSBC.
Mit diesem Bericht bestätigt die «Hong Kong Economic Times» frühere Gerüchte um den Bau eines Datencenters in Hong Kong. Gemäss diesen Gerüchten plant Apple, im Jahr 2013 mit den Bauarbeiten zu beginnen und im Jahr 2015 die Anlage in Betrieb nehmen zu können. In den USA sind momentan zwei weitere Datencenter in Planung. Apple will in Reno, Nevada und Prineville im US-Bundesstaat Oregon jeweils ein neues Datencenter bauen.
Mit dem Bau weiterer Datencenter folgt Apple einem Branchentrend. Anstelle dem Zukauf von Serverkapazitäten von Drittanbietern bauen immer mehr Konzerne ihre eigenen Anlagen, um den Energieverbrauch und die Kosten zu reduzieren. Vorreiter dieses Umbruchs war Google. Google betreibt momentan neun Rechenzentren weltweit. Im Gegensatz zu Apple ist Google bereits in Hong Kong präsent: der Suchmaschinengigant baut momentan südlich der Metropole ein neues Datencenter. Das Apple-Datencenter wird sich, wenn es gebaut wird, nahe an der chinesischen Grenze befinden. Dies macht Sinn, da sich Apple immer stärker auf den chinesischen Markt fokussiert.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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