Heitere Gerüchteküche rund um Apple TV

Über die letzten Wochen hinweg jagte ein «Apple TV»-Gerücht das andere. Das Apple an einem eigenen Fernseher arbeiten könnte, wird schon lange spekuliert — Öl ins Feuer goss dann die autorisierte Steve-Jobs-Biografie von Walter Isaacsons, in der der vor drei Monaten verstorbene Apple-Gründer zu den TV-Plänen von Apple zitiert wird. Bis Ende dieses Jahres soll Apple die eigene Fernsehlösung präsentiert haben, liesst sich im Tenor der Gerüchte.

Letzte Woche nun kamen erneut Gerüchte rund um ein «Apple TV» auf: Laut USA Today soll Apples Chef-Designer «Sir» Jonathan Ive in seinem «geheimen Studio» an einem 50-Zoll Fernseher arbeiten — genauer: «42-Zoll oder grösser» und mit WiFi-Funktionalität versehen. Die Quelle, die USA Today diesen Tipp gab, soll mal bei Apple gearbeitet haben. Ausserdem hat Apple ein Patent eingereicht, welches ebenfalls auf Arbeiten an einem Fernseher hinweisen könnte. Das Patent mit dem Titel «Dynamic Backlight Adaptation for Black Bars with Subtitles» beschreibt eine dynamisch anpassbare Hintergrundbeleuchtung für bessere Bildqualität, im Speziellen beim betrachten von Filmen mit schwarzen Balken auf einem hochauflösenden Bildschirm. Das Patent wurde erst im vergangenen September eingereicht. Primär geht es beim Patent um das Problem, dass LCD-Bildschirme Probleme damit haben, richtig tiefes Schwarz darzustellen — dies wird vor allem dann deutlich, wenn das angezeigte Bild/Video aufgrund des Formates mit schwarzen Balken versehen wird (oder aber der Bildschirm schwarze Ränder hat). Die schwarzen Balken bei Filmen sind auch heute noch gang-und-gäbe da die meisten Bildschirme das Format 16:10 oder 16:9 haben, während Kino-Filme auf DVD oder auch via iTunes meist im «Cinemascope» — also 2.4x1 — daher kommen.

LG demonstriert derweil eindrücklich, was heute bereits für Fernseher möglich sind: Der Südkoreanische Hersteller hat einen ultra-dünnen 55-Zoll OLED HDTV vorgestellt. Der LG-Fernseher ist gerade mal vier Millimeter ‘dick’ (halb so dick wie ein iPhone 4) und wiegt nur 7.5 Kilogramm. LG ist deshalb interessant, weil die Südkoreaner bereits seit längerem mit Apple zusammenarbeiten: LG produziert die iPad-Displays und die Retina-Displays des iPhone und iPod touch.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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