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Hat sich Apple weiteres Startup einverleibt?

Apple könnte sich anonymen Quellen zufolge das Startup «Cue» einverleibt haben. Bis vor wenigen Tagen hat das Unternehmen eine Assistenz-App für das iPhone angeboten, bevor die App ohne Begründung aus dem iOS App Store verschwunden ist. Den Gerüchten zufolge hat Apple für das Unternehmen, welches von Finanzinvestoren unterstützt worden ist, 40 Millionen US-Dollar bezahlt. Anderen Quellen zufolge soll sogar ein Kaufpreis von 50 bis 60 Millionen US-Dollar fällig geworden sein.
In einem kurzen Statement bedankten sich die Macher von Cue bei den Nutzern, ohne genauer auf die aktuellen Umstände einzugehen. Apple äusserte sich mit dem bei dieser Gerüchtelage typischen Satz, dass man von Zeit zu Zeit kleinere Startups übernehme und man dazu grundsätzlich keine Auskunft gibt.

Die App von Cue war eine Mischung aus dem Notification Center von iOS 7, Google Now und Siri. Die App analysierte die Interaktionen in den sozialen Netzwerken, den eigenen Kalender, die Mails und die Kontakte. Mit dieser Fülle von Informationen konnte die App dem Nutzer personalisierte Informationen liefern. Cues CEO Daniel Gross erklärte vor einiger Zeit in einem Interview, dass wenn man beispielsweise für einen Facebook-Event eingeladen werde, die App augenblicklich die Standort-Informationen auf der Karte zur Verfügung stellt, den Kalender abgleicht sowie die Kontakt-Daten des Organisators bereitstellt.
Genau dieser Funktionsumfang der App könnte für Apple den Ausschlag gegeben haben, das Unternehmen zu übernehmen. Anstelle in einer eigenen App könnten die Funktionen von Cue bald in einer der kommenden iOS-Versionen auftauchen. Dank dieser Funktion könnten die relevanten Informationen für den Nutzer gebündelt und vernetzt angezeigt werden, was den Komfort erhöhen dürfte. Andererseits stellen sich wie immer bei der Vernetzung der Daten datenschutzrechtliche Fragen.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am