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Grund für Apples Umsatzrückgang Q2/2016: Das iPhone 6 übertraf 2015 alles
Erstmals seit 13 Jahren musste Apple gestern einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal bekanntgeben. Erstmals seit der Marktlancierung des iPhones 2007 ist der Absatz des Gerätes im vergangenen Quartal nicht mehr gestiegen. Das Unternehmen setzte immerhin über 51 Millionen Geräte ab. An sich keine schlechte Zahl. Aber im Vergleich zu den drei Monaten Januar bis März des vergangenen Jahres 10 Millionen Smartphones weniger.
Grund für diese «Misere» sind nicht per se schlechte Verkaufszahlen beim iPhone 6s, sondern eher die überdurchschnittlich guten Verkaufszahlen beim iPhone 6 vergangenes Jahr.
Im macprime.ch Lexikon haben wir zahlreiche interaktive Diagramme zu den neuen Geschäftszahlen in den Kontext zu den Zahlen seit 2000 gesetzt.
Mit dem iPhone 6/6 Plus konnte Apple 2015 einen massiv grösseren Wachstum erzielen, als im Schnitt die Jahre zuvor. Das 2015 erzielte Plus war so massiv, dass nun mit dem iPhone 6s/6s Plus diese Zahlen nicht erneut derart getoppt werden konnten, wie von Apple bisher «gewohnt». Bereits im Weihnachtsquartal übertrafen die Verkaufszahlen des iPhone 6s den 6er-Absatz nur minimal.
Das iPhone 6 war ein Ausreisser — und das sorgte nun für den ersten Absatz-Rückgang bei den Apple-Smartphones überhaupt.
Schöngeredet werden soll trotzdem nichts: Das zweite Fiskalquartal ist für Apple trotzdem auch im Schnitt eher schlecht gelaufen. Die Zahlen bewegen sich im unteren Bereich des Durchschnitts. Mit ein Grund für den Rückgang sind auch die Rückgänge bei den anderen Produkt-Kategorien und das Abflachen der Konjunktur in China.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am