Gratis-WLAN der Cablecom kommt noch in diesem Jahr

Seit Ende Januar läuft in der Stadt St. Gallen der Probeversuch für das Projekt «Wi-Free» des Kabelnetzbetreibers upc cablecom. Dank diesem Service wird der WLAN-Router der Kunden zu einem öffentlichen Hotspot. Nach rund 2 Testmonaten hat sich das Unternehmen nun entschieden, diese Dienstleistung schweizweit für rund 300’000 Kunden zur Verfügung zu stellen.

Seit dem 30. Januar können Cablecom-Kunden aus St. Gallen Teil des öffentlichen WLAN des Unternehmens werden. Dafür wird über den eigenen Router ein zweites Netzwerk aufgebaut, auf welches anschliessend alle St. Galler Internetkunden von upc cablecom zugreifen können. Dafür müssen sich die Kunden vorgängig registrieren. Zudem ist die Nutzung des Netzwerkes an anderen Standorten nur möglich, wenn man seinen eigenen Router für das Wi-Free-Netzwerk zur Verfügung stellt.
Das zweite Netzwerk soll die Geschwindigkeit des eigenen Internets nicht beeinträchtigen, wie das Unternehmen verspricht. Zudem ist das zweite WiFi-Netzwerk komplett vom privaten Netz getrennt, womit die persönlichen Daten der Nutzer gesichert sind.

upc cablecom hat nun bereits nach der Hälfte des geplanten Testzeitraumes entschieden, die Dienstleistung «Wi-Free» für rund 300’000 Kunden des Unternehmens verfügbar zu machen. Wie in St. Gallen müssen sich in Zukunft die Kunden registrieren, damit sie sich schweizweit ins kostenlose WLAN-Netz von upc cablecom einwählen können. Schweizweit gibt es laut upc cablecom über 600’000 potentielle Standorte für «Wi-Free».

Wer Wi-Free nicht will, muss sich aktiv abmelden

Gemäss den Informationen von Cablecom haben sich nur 4.3 Prozent der Cablecom-Kunden in St. Gallen dazu entschieden, ihren Router nicht als Hotspot zur Verfügung zu stellen. Dieser Wert entspricht angeblich auch den Zahlen aus den Niederlanden, wo das Unternehmen upc den entsprechenden Dienst bereits anbietet. Insgesamt stehen in St. Gallen demnach 5200 mögliche Wi-Free-Standorte zur Verfügung.

Zu dieser tiefen Zahl an Abmeldungen führt auch der Umstand, dass sich der Kunde aktiv abmelden muss, damit sein Router nicht mehr als Hotspot verwendet wird. Einige Kunden dürften sich über den zusätzlichen Funktionsumfang des Routers noch gar keine Gedanken gemacht haben.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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