Street View in der Schweiz: Google geht in die Offensive

Noch während das schriftliche Verfahren im Fall Street View vor dem Bundesgericht läuft, startet Google mit einer Informationskampagne. Dabei versucht der Internetkonzern, die Bevölkerung von den Vorteilen von Street View zu überzeugen. Dargestellt werden im kurzen Video ein Rollstuhlfahrer, der ein Parkplatz in Zürich sucht, ein Unternehmer, der Bike-Touren sucht, und eine Frau, welche ihre Hochzeitsfeier plant. Allen diesen Personen hilft der Dienst von Google, damit für sie das Leben einfacher wird. Für Google steht unterdessen viel auf dem Spiel. Weil Datenschützer Hanspeter Thür verlangt, dass alle persönlichen Daten wie Nummernschilder oder Köpfe verpixelt werden müssen und dies mit der bestehenden Software gemäss Google nicht umgesetzt werden kann, rief Thür die Gerichte an, um seine Forderungen durchzusetzen. Das Bundesverwaltungsgericht gab dem Datenschützer Recht und ordnete Verbesserungen bei Street View an, Google zog das Urteil jedoch ans Bundesgericht weiter. Falls das Urteil auch vor dem Bundesgericht bestand halten sollte, dann drohte Google in der Vergangenheit damit, den Dienst Street View in der Schweiz vom Netz zu nehmen.

Google Werbespot zum Schweizer «Street View»-Angebot

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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2 Kommentare

Kommentar von Walti

Liebes Google,

die Streetview-Debatte ist kein PR-Frage. Wir alle mögen den Dienst und nutzen ihn gern.

Es geht alleine um die Rechte am eigenen Bild. Ich bin sicher, ihr schafft es, 100% der Gesichter unkenntlich zu machen. Klaubt euch endlich in den Hintern und macht eure Arbeit, statt Ausflüchte zu suchen. Wenn ihr jemanden anstellen könnt, der durch die Schweiz fährt und alle 5 Sekunden ein Foto macht, dann könnt ihr auch jemand anstellen, der in etwa dem gleichen Tempo das automatische Unkenntlichmachen überprüft.

In freudiger Erwartung vieler gemeinsamer Jahre, Die Schweiz

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