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Google Fit: Auch eine Gesundheitsplattform für Android?
Laut einem Bericht plant Google Ende Monat anlässlich der «Google I/O» eine eigene Gesundheitsplattform vorzustellen. Der Dienst namens «Google Fit» wäre eine direkte Konkurrenz zur Anfang Monat von Apple vorgestellten Plattform «HealthKit».
Wie Forbes berichtet, plant Google eine Gesundheits-Plattform namens «Google Fit» zu lancieren. Über diese Plattform sollen Daten von Fitness-Gadgets und und Gesundheits-Apps gesammelt und zentral aufbereitet werden. Forbes bezieht sich bei diesem Bericht auf mehrere Personen, die über Googles Pläne informiert seien. Laut dem Wirtschaftsblatt soll Google die Lancierung der Plattform für die hauseigene Entwicklerkonferenz «Google I/O» Ende Monat planen.
Wie Forbes weiter berichtet, soll «Google Fit» APIs bieten, durch welche Apps von Drittherstellern untereinander Daten austauschen können. Auch wolle Google an der I/O erste Partnerschaften mit Gadget-Herstellern ankündigen.
Noch ist indes nicht klar, ob «Google Fit» ein in einer künftigen Android-Version integrierter Dienst wird, oder als eigenständige App für Android-Benutzer verfügbar gemacht wird.
Google hatte mit «Google Health» bereits vor wenigen Jahren eine Gesundheits-Plattform angeboten, stellte diese aber 2012 wieder ein weil angeblich sie kaum jemand nutzte.
Möglich wäre, dass Google den neuen Dienst eng mit «Android Wear» verknüpft. «Android Wear» ist eine Version von Googles Betriebssystem Android, welche speziell für tragbare Computer wie Smartwatches angepasst wurde. Forbes spekuliert, dass zum Beispiel ein Nutzer, der mehrere Geräte mit «Android Wear» trägt, durch «Google Fit» einen zentralen Ort bekommt, auf dem alle Daten gebündelt gesammelt und präsentiert werden.
Apple mit «HealthKit»
Erst Anfang Monat stellte Apple mit HealthKit und der zugehörigen iOS-App «Health» eine Gesundheits-Plattform vor. Der Lancierung anlässlich Apples Entwicklerkonferenz WWDC ging ein monatelanges Gerüchte-Rätseln vor. Zuerst wurde angenommen, die Plattform werde «HealthBook» — analog dem «Passbook» — heissen. Mit HealthKit bietet Apple in iOS 8 eine Plattform für Daten von Fitness- und Gesundheits-Gadgets. In einer zentralen Bündelstelle, in der App «Health», werden alle gesammelten Daten übersichtlich zusammengefasst. Gesundheits- und Fitness-Apps können — mit Einverständnis des Nutzers — Daten mit anderen relevanten Apps austauschen, wodurch komplettere Profile erstellt werden können. Apple sieht in der Gesundheitsplattform eine «moralische Verpflichtung».
Samsung mit «SAMI»
Im Mai lancierte auch Samsung eine Plattform namens «SAMI». Auf dieser Plattform sollen die Informationen verschiedenster Health-Gadgets gespeichert werden. Über eine offene API wird es den Entwicklern von Dritt-Apps möglich sein, die Grundfunktionen von SAMI zu erweitern. Samsung wird die Gesundheits-Daten in der Cloud speichern.
Microsoft mit «HealthVault»?
Auch Microsoft scheint Interesse in diesem Feld zu bekunden. Die Redmonder sollen später in diesem Jahr eine eigene Smartwatch vorstellen, die unter anderem die Herzfrequenz messen können soll. Mit «HealthVault» bietet Microsoft bereits seit 2010 eine Internet-Plattform für Gesundheits- und Fitness-Daten an. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass Microsoft zusammen mit der eigenen Smartwatch später in diesem Jahr auch eine neue Gesundheits-Plattform lancieren wird.