Google baut in Zürich aus

Gestern hat Google den neuen Standort auf dem Zürcher «Hürlimann-Areal» offiziell eingeweiht. Dank den 300 neu geschaffenen Arbeitsplätzen beschäftigt Google nun bereits 1’100 Angestellte in Zürich und gehört somit zu den 50 grössten Arbeitgebern der Stadt. Zürich ist für Google der grösste Entwicklungsstandort ausserhalb der USA. In der Schweiz werden zentrale Dienste von Google (wie Gmail, Maps und die Suche) weiterentwickelt sowie auch neue Dienste entwickelt. Beispielsweise wurde in Zusammenarbeit mit den SBB die Routensuche für den öffentlichen Verkehr in Google Maps implementiert.

Wie bei anderen Standorten legte Google auch im neuen Gebäude viel Wert auf die Gestaltung der Räume. Neben speziellen Lokal-Zimmern verfügt das Gebäude auch über einen Raum für Weindegustationen oder über eine Küche.
Als Premiere beinhaltet der neue Standort einen eigenen coop@home-Shop. Damit können Artikel, welche auf einer Wand abgebildet sind, per Smartphone bestellt und anschliessend nach Hause oder ins Büro geliefert werden.

Patrick Warnking, der Chef von Google Schweiz, erklärt die starke Expansion in Zürich mit dem geschäftsfreundlichen Klima der Stadt. Zudem sprechen für den Standort die gute Infrastruktur, die besonders hohe Lebensqualität, die Nähe zum Flughaften sowie die Nähe zu den beiden Spitzen-Hochschulen ETH und EPFL. Warnking kündigte zudem an, dass sich Google in Zukunft noch stärker um die Förderung der Jungunternehmen engagieren wird.

Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch sprach in ihrer Eröffnungsrede von einer Sensation, als Google sich im Jahr 2004 in Zürich niederliess. Die wahre Erfolgsgeschichte ist gemäss der Stadtpräsidentin allerdings die starke Expansion in den Jahren danach.
Corine Mauch wehrte sich gegen den Vorwurf, dass Google in der Stadt Zürich kaum Steuern zahle. Nach dem grossen Wachstum in den letzten Jahren gehört Google gemäss den Angaben der Stadtpräsidentin mittlerweile zu den 100 grössten Steuerzahlern Zürichs.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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1 Kommentar

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Kommentar von gentux

Beispielsweise wurde in Zusammenarbeit mit den SBB die Routensuche für den öffentlichen Verkehr in Google Maps implementiert.

Gerade das hat search.ch meiner Meinung nach wesentlich besser hinbekommen… in der Stadt Zürich lieber mit ZVV planen.

Habe vor dem letzten Fahrplanwechsel Lausanne besucht und Google schlug mir “Prilly-Malley” inklusive einem Zug vor. Nur blöd wollte dieser Zug gleich non-stop nach Renens, selbst der Bahnhof war noch nicht ganz fertig.

Auch in Biel wurden keine VB-Busse angezeigt nur Postauto.

Fazit: Unbrauchbar für Neulinge, zu umständlich und unflexibel für ÖV-Kenner, ob Weintrinken den Entwickler gut tun wird? Ich glaube nicht.

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