Gerüchte um neue MacBook Pros und «Light Peak»
Seit Januar haben Gerüchte um neue MacBook-Pro-Modelle Hochkonjunktur. Die Apple-Pro-Notebooks sollen in den Genuss von Intels neuer Prozessor-Generation «Sandy Bridge» kommen, statt magnetischer Festplatten neue SSDs und statt einem Aluminium-Gehäuse neu über einen Liquid-Metal-Mantel verfügen. Schlussendlich sollen die Notebooks einmal mehr Serien-Vorreiter einer neuen Technologie bei Apple sein: die neue superschnelle Schnittstelle «Light Peak» soll es ebenfalls in die nächste Aktualisierung einfliessen.
Die Aktualisierung der MacBook Pros steht offenbar kurz bevor — die Gerüchte überschlagen sich bereits täglich und die Lagerbestände der Books sollen bei einschlägigen Händlern (zumindest in den USA) ziemlich tief sein, nicht zuletzt listeten US-Händler anscheinend bereits neue MacBook-Pro-Modellnummern in ihrem Angebot.
Unsere Kollegen von MacGeneration wollen nun Details über die neuen Modelle erfahren haben, so soll es zum Beispiel künftig kein weisses MacBook-Modell mehr geben.
Die neuen MacBook Pros sollen über 16 GB SSD mSATA Laufwerke verfügen, auf welchem das System untergebracht ist. Das 13-Zoll-Modell erhält ein Intel Core i3 Prozessor und bekommt einen dritten USB-Anschluss verpasst. Ein zweites, ‘schnelleres’ 13-Zoll-Modell soll es optional auch mit einem matten Bildschirm geben. Weiter soll es beim 15 und 17 Zoll künftig optional ab Werk möglich sein, das verbaute SuperDrive (CD/DVD-Laufwerk/-Brenner) durch eine SSD ersetzen zu lassen.
Ausserdem sollen alle Modelle über HD-Screens verfügen — d.h. die Auflösung der Bildschirme betragen beim 13-Zoll-Modell 1440x900 und beim 15-Zoll-Modell 1680x1050 Pixel — dies wäre eine logische Entwicklung, verfügt doch auch das im Oktober neu lancierte MacBook Air über ein HD-Screen (sowohl das 13 wie auch das 11 Zoll MBA). Das 17-Zoll hat bereits ein HD-Screen, soll aber künftig ab Werk bereits 8 GB RAM verbaut bekommen. Auch die Laufzeit des Akkus soll auf 12 Stunden beim 13- bzw. 10 Stunden beim 15-Zoll verbessert. Last but not least werden die neuen MacBook Pros leichter, nach MacGeneration um 200 bis 300 Gramm (13-Zoll neu 1.8kg, 15-Zoll neu 2.3kg und 2.65kg beim neuen 17-Zoll).
Nicht zuletzt die neue dunklere Navigation auf der Webseite von Apple hat die Gerüchte rund um Liquid-Metal-Macs wieder neu entfacht. Apple hat sich letztes Jahr die Rechte für die exklusive Verwendung von Liquid Metal für Gehäuse sichern lassen. Seither spekuliert man in der Gerüchteküche, dass Apple künftig Macs, iPods, iPhones und iPads gänzlich mit Liquid Metal ummanteln wird und nicht mehr auf Aluminium setzen wird. Unter anderem wären Gehäuse, welche mittels Liquid Metal gefertigt werden leichter als die jetzt von Apple benutzte Aluminiumlegierung.
Neben all den neuen Innereien und dem neuen Gehäuse wird auch über einen neuen Anschluss spekuliert: die neuen MacBook Pros sollen die ersten Computer sein, welche Intels «Light Peak»-Anschluss erhalten. Dieser Anschluss wird für Anfang 2011 erwartet und es gab in den letzten Jahren schon mehrere Hinweise darauf, dass Apple bei «Light Peak» mit an Board sein dürfte und die Technologie adaptieren dürfte. Intel soll laut CNet zudem für morgen Donnerstag eine Presseveranstaltung angesagt haben, in der eine neue Technologie vorgestellt wird.
«Light Peak» ist eine Universalschnittstelle die einen Datentransfer von 10 Gigabit pro Sekunde (1.25 GB/s) erlaubt — zum Vergleich: FireWire 400 kann 400 Mb/s, FireWire 800 deren 800 Mbps und USB 2 kann 480 Mbps während das neue USB 3 bis zu 3.2 Gigabit pro Sekunde erlaubt. «Light Peak» ist also über 10 mal schneller als FireWire 800 — die bisher schnellste externe Schnittstelle bei Macs — und drei mal schneller als USB 3.0. Sollte «Light Peak» tatsächlich seinen Weg in die nächsten Macs finden, wäre wohl USB 3.0 für Apple weiterhin von niedrigerer Priorität und dürfte — wie damals schon USB 2.0 — noch länger auf sich warten lassen (oder überhaupt nie verbaut werden).
Erwartet werden die neuen Books für morgen Donnerstag — zeitgleich zu Intels oben erwähnten Presseveranstaltung. Sollten morgen tatsächlich die neuen MacBook Pros erscheinen, dürfte sich Steve Jobs indirekt über ein ‘Geburtstagsgeschenk’ freuen, dieser feiert morgen Donnerstag nämlich seinen 56. Geburtstag.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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