Gerüchte: iPhone, HomePod, AirPods und ein verfrühtes Headset

Es wurde wieder fleissig spekuliert: Das iPhone soll seine mechanischen Knöpfe verlieren, der HomePod dafür einen Bildschirm gewinnen. Derweil könnten die AirPods Sensoren zur Messung von Gesundheitsdaten erhalten. Während all dies schon lange erwartet wird, kommt das Mixed-Reality-Headset von Apple möglicherweise zu früh.

Manuel Reinhard

iPhone 15 ohne mechanische Knöpfe?

Wenn es nach den Erwartungen von Apple-Beobachter Ming-Chi Kuo geht, könnte das iPhone 15 komplett auf mechanische Schalter und Knöpfe verzichten. Stattdessen sollen sogenannte «Solid-State-Buttons» zum Einsatz kommen, welche keine beweglichen Teile aufweisen. Anstelle von Schaltelementen ist es ein kleiner Motor, «Taptic Engine» genannt, der für ein haptisches Feedback sorgt, wenn ein Sensor betätigt wird.

Besonders betroffen von einer solchen Umstellung wäre der Schieberegler, mit welchem das iPhone stummgeschaltet werden kann. Dieser müsste ein komplett neues Design erhalten. Auch die beiden Knöpfe zur Lautstärkeregelung sollen eine neue Gestaltung erhalten und in einem einzigen langen «Rocker»-Schalter vereint werden, wie basierend auf anscheinend durchgesickerten CAD-Plänen der neuen iPhone-Generation gemunkelt wird.

Die Solid-State-Technologie wurde von Apple bereits ab dem iPhone 7 für den Home-Button verwendet und ist seit 2015 auch in den Trackpads der verschiedenen MacBook-Modelle eingebaut. Bis heute nicht bewahrheitet haben sich jedoch jahrealte Vermutungen, dass die Apple Watch auf mechanische Knöpfe verzichten könnte.

HomePod mit Bildschirm im 2024?

In einem Blogpost vermutet Ming-Chi Kuo zudem, dass Apple nächstes Jahr erstmals einen HomePod mit integriertem Monitor veröffentlichen könnte. Der 7-Zoll-Bildschirm soll von Tianma kommen, einem Lieferanten, der bisher Android-Displays produziert hat, aber noch nicht für Apple tätig gewesen ist.

Die Vision, dass Apple die Funktionalitäten des iPad, HomePod und Apple TV in nur einem Smart-Home-Gerät vereinen könnte, wird schon länger herumgereicht.

Gesundheitsdaten via AirPods?

Mark Gurman von Bloomberg erwartet gemäss seinem wöchentlichen Newsletter, dass Apple in den kommenden zwei Jahren die AirPods mit Funktionen zur Messung von Gesundheitsdaten erweitern werde. Patentanmeldungen von Apple deuten schon länger in diese Richtung. Integrierte Sensoren könnten den Herzschlag, die Körpertemperatur, den Schweisspegel und den Blutfluss überwachen.

Keine Aussagen macht Gurman dazu, ob die AirPods offiziell auch zum Hörgerät werden sollen. Mit den Funktionen «Live Listen (Live-Mithören)» und «Conversation Boost (Konversationsverstärkung)» bieten AirPods gemeinsam mit einem iPhone bereits heute gewisse Möglichkeiten zur Verbesserung des Hörverständnisses.

(Übereiltes) Mixed-Reality-Headset im Juni?

Allgemein wird damit gerechnet, dass an der WWDC im Juni ein Mixed-Reality-Headset von Apple veröffentlicht wird. Das neue Gerät, das den Namen «Reality Pro» tragen könnte, werde in seiner ersten Version ein professionelles Publikum ansprechen und um 3000 Dollar kosten

Darf man der Financial Times glauben, wird diese Lancierung damit früher erfolgen, als es dem daran arbeitenden Design-Team lieb ist. Es sei CEO Tim Cook, der diese neue Produktkategorie unbedingt noch dieses Jahr auf den Markt bringen wolle. Für die Designer sei der jetzige Stand des Produkts aber noch zu klobig. Sie hätten sich mehr Zeit gewünscht, um eine leichtere Brille zu entwickeln. Dieser Zwist sei auch der Grund gewesen für den Abgang von Evans Hankey, der Chefin für Hardware-Design und Nachfolgerin des legendären Jony Ive.

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