Gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz: Tim Cook verfasst Kommentar im Wall Street Journal

Überraschend hat sich Apple-CEO Tim Cook in einem Kommentar im Wall Street Journal zu einem politischen Thema geäussert. Im Meinungsartikel mit dem Titel «Gleichberechtigung im Job ist gut für das Business» fordert der Apple-Chef den US-Senat auf, dem «Employment Nondiscrimination Act» zuzustimmen. Die Antidiskriminierungs-Gesetzesvorlage sieht mehr Schutz für sexuell gleichgeschlechtlich orientierte amerikanische Arbeitnehmer vor.

Im Wirtschaftsblatt nennt Cook Gründe, warum sich der Senat für das Gesetz entscheiden soll. Cook habe bereits lange vor seiner Zeit als CEO bei Apple eine «fundamentale Wahrheit» erkannt. Menschen seien viel bereiter, sich für eine Sache zu verschreiben, wenn sie das Gefühl haben, dass sie vollständig anerkannt und mit offenen Armen begrüsst werden, so der Apple-Chef.

Apple habe sich dazu verpflichtet, für alle eine sichere und einladende Arbeitsatmosphäre zu erschaffen — «unabhängig von Rasse, Geschlecht, Nationalität oder sexuelle Orientierung». Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie für das, wer sie sind, geschätzt werden, dann seien sie selbstbewusster und haben die Sicherheit, die «beste Arbeit ihres Lebens» zu machen. Der iPhone-Hersteller selbst führe eine Politik aus, die über die offiziellen Bestimmungen des US-Arbeitsmarktes hinaus gehe. Eine Diskriminierung von Homosexuellen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Mitarbeitern sei strengstens verboten.

Cook hält die Senatoren deshalb an, die Gesetzesvorlage zu unterstützen und das Repräsentantenhaus soll sie zur Abstimmung vorlegen. Dem Kongress könnte damit ein «Schlag gegen die Diskriminierung» gelingen, so Cook.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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