Europäischer Computer-Markt: Wachstum für Apple
Im ersten Quartal des Jahres 2013 brach gemäss den Zahlen von Gartner der westeuropäische Computer-Markt so stark ein wie niemals zuvor. Die Zahl der ausgelieferten Computer sank um Vergleich zum Vorjahr um 20.5 Prozent auf 12.3 Millionen Computer.
Apple konnte sich in diesem ungünstigen Umfeld befriedigend entwickeln. Im Gegensatz zum Gesamtmarkt stieg die Anzahl der verkauften Geräte um 0.8 Prozent an. Im letzten Quartal verkaufte Apple in Westeuropa schätzungsweise 972’000 Macs. Der Marktanteil stieg dank dem kleineren Gesamtmarkt von 6.2 auf 7.9 Prozent an.
Besonders hart betroffen vom europäischen Verkaufs-Rückgang waren die beiden Schwergewichte HP und Acer. Im Vergleich zum ersten Quartal 2012 sank der Absatz vom Marktführer HP um 31.7 Prozent auf 2.424 Millionen verkaufte Computer. Acer musste gar einen Einbruch von 36.8 Prozent hinnehmen und verkaufte schätzungsweise noch 1.436 Millionen Computer. Um 7.2 Prozent zulegen konnte hingegen der chinesische Hersteller Lenovo. Mit 1.43 Millionen verkauften Computer rückte das Unternehmen im letzten Quartal sehr dicht an Acer auf. Wenn dieser Trend im gleichen Umfang anhält, dann wird Lenovo bereits im nächsten Quartal in Westeuropa mehr Computer verkaufen als Acer.
Das erste Quartal des Jahres 2013 war auch das erste Quartal, in welchem Computer mit Windows 8 auf breiter Front erhältlich waren. Die breite Verfügbarkeit von Windows 8 hat allerdings zu keiner Belebung des Marktes geführt. Für die Nutzer ergibt das neue Design kaum einen Mehrwert, wenn das eigene Gerät über keinen Touch-Screen verfügt.
Im Gegensatz zu den PC-Verkäufen steigen die Verkäufe für Tablets und Smartphones kontinuierlich an. Nutzer kaufen sich für die alltäglichen Arbeiten immer öfter ein Tablet-Computer. Dieser Trend wird gemäss Gartner weiterhin anhalten und zu einem weiter wachsenden Druck auf dem PC-Markt führen.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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