Europäische Kommission untersucht Shazam-Übernahme durch Apple
Die Übernahme von Shazam durch Apple ist noch nicht auf sicherem Boden – die Europäische Kommission will zuerst prüfen, ob damit nicht der Wettbewerb behindert wird. Aus den EU-Mitgliedsländern Österreich, Frankreich, Italien, Norwegen, Island, Spanien und Schweden seien bei der Kommission Bedenken geäussert worden, dass die Übernahme gegen EU-Recht verstossen könnte. Konkret wollen diese Länder von der Kommission wissen, wie gross die mögliche lokale Wettbewerbsbehinderung durch die Übernahme sein könnte. Damit Apple den Musikerkennungsdienst Shazam nun wie geplant übernehmen kann, muss die Kommission der Übernahme zustimmen. Die Kommission kann dies mit oder ohne Auflagen machen – oder, sofern die Wettbewerbshüter Bedenken haben, eine Untersuchung dagegen einleiten.
Im vergangenen Dezember wurde bekannt, dass Apple Shazam für spekulierte 400 Millionen US-Dollar übernehmen möchte. Was genau Apple mit dem Musikerkennungsdienst vor hat ist nicht bekannt. Shazam ist bereits seit längerem in iOS integriert – der digitale Assistent Siri kann nach dem aktuell in der Umgebung laufenden Lied gefragt werden, hinter dieser Funktion steckt Shazam.
Von Stefan Rechsteiner
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