Erste Reviews zum iPhone 6 und iPhone 6 Plus
Heute wurden die ersten Testberichte zum iPhone 6 und zum iPhone 6 Plus veröffentlicht. Positiv hervorgehoben wird immer wieder die Batterielaufzeit der nächsten iPhone-Generation. Auch in anderen Bereichen konnte die neue iPhone-Generation überzeugen.
Erste Tester hatten in den vergangenen Tagen die Möglichkeit, das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus zu testen. In den ersten Testberichten wird die neue iPhone-Generation gelobt.
Für David Pierce von The Verge hat Apple beim iPhone 6 «alles verbessert und nichts verändert». Apple ist seiner Meinung nach den eigenen Wurzeln treu geblieben.
Unterschiede zwischen dem iPhone 6 und dem iPhone 6 Plus
Das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus seien nahezu identisch. Unterschiede bestehen bei der Akkulaufzeit, bei der Foto-Optik und offensichtlich bei der Grösse des Bildschirms.
Die anderen Komponenten sollen sich bei den beiden Geräten nicht unterscheiden.
Gehäuse: Schutzhülle ist sinnvoll
Bei der neuen iPhone-Generation wurde das Design angepasst: Während das iPhone 5s über eckige Kanten verfügte, wurden bei der neusten iPhone-Generation die Kanten abgerundet.
Diese Gestaltung sorgt gemäss Pierce für einen freundlicheren Eindruck. Die abgerundeten Kanten gefallen dem Tester.
Weniger begeistert zeigt sich der Tester von der Antenne des iPhone 6. Apple hat auf der Rückseite zwei Plastik-Streifen verbaut, über welche die Antennen-Signale übertragen werden können. Diese würden nicht zum edlen Design des iPhones passen: Die Glas-Abdeckung beim iPhone 5s machte gemäss Pierce einen besseren Eindruck.
Wie beim iPod touch der fünften Generation steht beim iPhone 6 die Kamera hervor. Deshalb kann das iPhone 6 nicht gerade auf dem Tisch liegen.
Für den Tester von The Verge lohnt sich die Anschaffung einer Schutzhülle: Mit der Hülle liegt das iPhone 6 gerade auf dem Tisch und die Plastik-Abdeckungen der Antenne werden verdeckt.
Auch Walt Mossberg von Re/code empfiehlt für das iPhone 6 eine Schutzhülle: Sein Testgerät fiel flach auf den Bildschirm. Danach war der Bildschirm zersplittert.
«Die Kamera macht das iPhone 6 zum besten Smartphone der Welt»
Apple hat die Kamera des iPhone 6 einer Generalüberholung unterzogen. Nicht angetastet wurde allerdings die Kamera-Auflösung: Wie bereits das iPhone 5 verfügt auch die Kamera des iPhone 6 über eine Auflösung von 8 Megapixel.
Für Pierce ist die Kamera dasjenige Element, welches das iPhone 6 zum besten Smartphone der Welt mache.
Mit der Funktion Focus Pixels wird der Bild-Prozessor mit mehr Informationen versorgt: Deshalb ist das iPhone 6 in der Lage, Bilder schneller zu fokussieren. Dieses Werbeversprechen bewahrheitet sich auch in der Praxis. Auch bei Bewegungen mit dem iPhone 6 habe man nie den Eindruck, ein Objekt werde fokussiert, wie David Pierce seine Eindrücke zusammenfasst. Es war gemäss dem Tester «noch nie einfacher», das Smartphone «aus der Tasche zu nehmen und zu fotografieren».
Während das iPhone 6 über einen digitalen Bildstabilisator verfügt, kommt das iPhone 6 Plus als erstes iPhone mit einem optischen Bildstabilisator daher. In den ersten Tests überzeugt der optische Bildstabilisator: Für Fotos in schlecht belichteten Räumen genügt beim iPhone 6 Plus ein deutlich geringerer ISO-Wert als beim iPhone 6. Dadurch erhöht sich die Qualität der Aufnahmen.
Akkulaufzeit: Zwei Arbeitstage Energie
Apple verspricht sowohl beim iPhone 6 als auch beim iPhone 6 Plus einen leistungsfähigeren Akku. Gemäss den Angaben von Apple wird es möglich sein, mit dem iPhone 6 11 Stunden lang über ein WiFi-Netzwerk zu surfen. Mit dem iPhone 6 sollen es sogar 14 Stunden sein.
Die von Apple angegeben Werte werden auch von den Testern bestätigt. Die Akkulaufzeit bei der nächsten iPhone-Generation ist deutlich länger als beim iPhone 5s.
Die Tester zeigten sich insbesondere von der Akkulaufzeit des iPhone 6 Plus begeistert: Bei Lauren Goode von re/code hielt der Akku bei «normaler Nutzung» zwei Arbeitstage lang durch.
Besserer Bildschirm
Die in der nächsten iPhone-Generation verbauten Bildschirme liefern ein tiefes Schwarz und satte Farben. Die Inhalte werden heller und schärfer dargestellt als beim iPhone 5s.
Bei der Bildqualität habe Samsung noch die Nase vorn, wie ein Test von The Verge ergab. Dafür sehen die dargestellten Inhalte auf dem iPhone-Bildschirm natürlicher aus.
Beim iPhone 6 und beim iPhone 6 Plus wurden die Pixel leicht verwinkelt zueinander angeordnet. Damit lassen sich die Bildschirm-Inhalte auch gut von der Seite ablesen. Gemäss den Informationen von Anandtech hat HTC im One X dieselbe Technologie eingesetzt.
Vorteile und Nachteile des grösseren Bildschirms
Das iPhone 6 Plus verfügt über einen Bildschirm mit einer Diagonale von 5.5 Zoll. Einige Tester ersetzten für die Betrachtung von Filmen das Tablet mit dem iPhone 6 Plus.
Die Grösse des iPhone 6 Plus habe allerdings auch Nachteile: In kleinen Hosentaschen findet das iPhone 6 Plus kaum Platz. Anderen Nutzern liegt das Gerät nicht gut in der Hand. Auch für die Nutzung während des Trainings, zum Beispiel mit einem speziellen Armband, ist das iPhone 6 Plus gemäss Goode nicht geeignet.
Apple will mit dem Einhandmodus die Nutzer an den grösseren Bildschirm gewöhnen: Wer zweimal den Home Button berührt, dessen Bildschirm-Inhalt rutscht nach unten. Damit sollen die Nutzer auch die Elemente am oberen Bildschirmrand erreichen können.
Den Testern zufolge funktioniert dieses System einwandfrei. Das iPhone 6 Plus ist allerdings eher ein Smartphone, welches mit zwei Händen bedient werden sollte, so das Fazit der Tester.
Nutzung noch nicht aktualisierter Apps
Für die Darstellung auf dem iPhone 6 und dem iPhone 6 Plus werden die noch nicht für die neue Auflösung angepassten Apps skaliert — die Inhalte werden etwas grösser dargestellt als beim iPhone 5s. Schon bald dürften die ersten App-Entwickler Updates ihrer Programme vorstellen, die speziell für das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus angepasst worden sind.
iOS 8: Anpassungen für das iPhone 6 Plus
Für das iPhone 6 Plus hat Apple iOS 8 optimiert. Wenn das iPhone 6 Plus quer gehalten wird, werden die Inhalte auch auf dem Home Screen abgedreht.
Auch die Tastatur wurde für das Tippen im Querformat angepasst. Neben den Buchstaben finden nun auch Symbole und Funktionen Platz auf der Tastatur. So können beispielsweise über eine Schaltfläche Inhalte kopiert werden. Das von Apple gestaltete Symbol zum Kopieren der Inhalte sei allerdings «suboptimal» geraten, so die Tester.
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Kommentar von dkaiser
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