EDGE, mehr 3G und Aussicht auf LTE bei Orange Schweiz

Orange Schweiz bleibt auch nach dem Besitzerwechsel von France Telecom zu Apax vorerst «Orange Schweiz». Ein Rebranding würde das Unternehmen etwa 40 Millionen Schweizer Franken kosten — die Markenrechte an «Orange» derweil im Jahr ‘nur’ 5 Millionen Franken. Früher oder später dürfte das Rebranding jedoch trotzdem durchgeführt werden. Vorerst hat Orange jedoch andere Prioritäten. Dazu gehört, dass man an der bisherigen Strategie festhält. Der Mobilfunkmarkt bleibt für Orange der einzige und wichtigste Markt. Man habe in keiner Weise vor, zu einer «kleinen Swisscom» zu werden und neue Felder zu erobern. Der Fokus von Orange Schweiz liege auf dem Mobile-Markt und dem mobilen Internet. Wie bereits angekündigt wird Orange noch dieses Jahr die 2G-Mobilfunktechnik EDGE einführen — zuerst im Sommer in den grossen Städten, bis Ende Jahr dann im ganzen Abdeckungsgebiet der Orange. Für die Einführung von EDGE werden die Orange-Antennen überarbietet und gleichzeitig auch für 4G LTE aufgerüstet. Betreffend LTE möchte Orange sich aber noch nicht festlegen. Zuerst testet man die neue Technologie und frühestens nächstes Jahr wird eine mögliche Einführung evaluiert. Auch beim bestehenden 3G-Netz möchte Orange investieren — so wird die Abdeckung von HSPA mit 3.6 Mbps bis Ende Jahr von 86 auf 88 Prozent ausgebaut und jene von HSPA mit 7.2 Mbps von 68 auf 75 Prozent. Die schnellste HSPA-Verbindung mit 42 Mbps wird ebenfalls ausgebaut von heute 3 auf künftig 30 Prozent Abdeckung.
Desweiteren möchte Orange im laufenden Jahr die Ladenkette erweitern: 12 neue Orange Shops sollen unter anderem in Kreuzlingen, Genf, Rorschach und Zürich eröffnet werden.

Orange konnte diese Woche ausserdem ein gutes erstes Quartalsergebnis 2012 bekannt geben. Der Umsatz stieg gegenüber 2011 um 2.7 Prozent auf 306.3 Millionen Schweizer Franken. Der Betriebsgewinn steigerte sich gar um 31.4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 86.5 Millionen Schweizer Franken.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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6 Kommentare

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Kommentar von gentux

Ja aber die Swisscom-Firmenpolitik geht mir zunehmend stärker auf den Senkel. Deren Webapps haben höchstens Alpha-Stadium oder Continous Integration könnte man meinen und auch die Hotline wird immer wie dämlicher und von der Qualität spürt man inzwischen nichts mehr.

Schön steht bei mir zwar fast ausnahmslos 3G aber es könnte auch ein Punkt sein, denn die Last auf Swisscom-Antennen ist zu hoch. So hoch, dass ich immer häufiger Aufhänger habe, zu Hause, mit Signalstärke am Anschlag. Das wird auch nie besser sondern immer schlimmer. Weshalb sollte ich also der Swisscom 50% mehr in den Rachen werfen als Orange?

Also was die Abdeckung angeht mag die Swisscom besser sein, aber real zählt das inzwischen IMHO nicht mehr, wenn du einen Anruf aufbauen konntest, dann nur für kurze Zeit.

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Kommentar von Little Big Joe

Da hast du auch wieder Recht. Und so gesehen ist das Preis/Leistunsverhältnis von Orange ok. Wobei auch Orange teurer geworden ist, seit sie nur noch per Minute abrechnen. Für mich war das sekundengenaue Abrechnen immer ein Zeichen der Kundenorientiertheit von Orange. Aber bei dieser Konkurrenz war dieser Schritt für Orange wohl ein No-Brainer.

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Kommentar von gentux

Finde ich auch, habe zwar sehr lange Zeit Swisscom verteidigt aber genug ist genug.

Ich finde Orange ist aber immer noch innovativ. Die Lieblingsnummern gehen nun auch bei anderen Anbietern, war bei meinem Optima-Abo etwa um 2006 herum noch nicht möglich, die Abogebürreduktion wenn man kein neues Handy braucht/will auch sehr vorbildlich und SMS Response finde ich Hammer! Wie gut die Optimierung funktioniert sollte sich noch zeigen und auch die Aufteilung von Festnetznummer nach eigene und fremde wie bei Swisscom seit dem vorletzten Abo-Update gibt es bei Orange zum Glück auch nicht!

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