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Digital Markets Act: EU-Kommission eröffnet zwei neue Verfahren gegen Apple

Die Europäische Kommission hat zwei neue Verfahren gegen Apple eingeleitet, um die Vorgaben des Digital Markets Act (DMA) durchzusetzen.

Das erste Verfahren betrifft die Kompatibilität zwischen Apple-Geräten und Produkten anderer Hersteller. Drittanbieter-Geräte wie Smartwatches, Kopfhörer und VR-Headsets sollen laut den EU-Vorgaben dieselben Funktionen und Möglichkeiten zur Verbindung mit einem iPhone oder iPad erhalten wie Apples eigene Geräte.

Das zweite Verfahren fokussiert auf die Art und Weise, wie Apple Anfragen von Drittentwickelnden bearbeitet. Laut EU-Richtlinien müssen diese Anfragen transparent, zeitnah und fair abgewickelt werden, um allen Entwicklerinnen und Entwicklern eine effiziente Interoperabilität zu ermöglichen. Beide Verfahren sollen jeweils innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen sein.

In einer Stellungnahme gegenüber «heise online» erklärte Apple, dass das Unternehmen «über 250’000 APIs entwickelt habe, um Drittentwickelnden einen sicheren Zugriff auf iOS und iPadOS zu ermöglichen». Gleichzeitig betonte Apple, dass die bestehenden Schutzmassnahmen für die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer nicht untergraben werden sollten. Laut Apple könnten regulatorische Anpassungen, wie sie im Rahmen des «DMA» gefordert werden, europäische Verbraucherinnen und Verbraucher gefährden und Personen mit böswilligen Absichten mehr Angriffsfläche bieten. Eigenen Angaben nach arbeitet Apple weiterhin konstruktiv mit der Europäischen Kommission zusammen, um eine Lösung zu finden.

Von Tom Siller
Veröffentlicht am Montag, 23. September 2024 um 10:08 Uhr

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