Die coolste 5. Klasse der Schweiz

In Goldau im Kanton Schwyz wurde ein Projekt gestartet, welches den 17 Schülern der jetzigen 5. Klasse den Unterricht unterstützen soll: Alle Schüler haben ein iPhone 3G erhalten. Dieses iPhone kommt im Bundle mit einem kostenlosen «All-inklusive»-Abo, sodass die Schüler auch kostenlos telefonieren, SMS-schreiben und ins Internet surfen gehen können. Nach einer Einführungszeit können die Schüler das iPhone auch zuhause nutzen. Das Pilotprojekt soll 2 Jahre dauern.
Das Projekt stösst zwar bei den Schülern, den Lehrern und offensichtlich auch bei den meisten Eltern auf Zuspruch, Kritik ist jedoch auch vorhanden, so kritisieren Schuldenberatungsstellen, dass die Schüler mit dem kostenlosen Abo eine falsche Einstellung zum Mobiltelefon erhalten und Elternverbände kritisieren, dass auf dem Mobiltelefon Gewalt- und Pornoseiten nicht gesperrt seien (obwohl dies mit der Kindersicherung ein einfaches wäre).
Gestern hat auch das Schweizer Fernsehen in 10vor10 über dieses Projekt berichtet:

«10vor10»-Bericht vom 20. August 2009, Schweizer Fernsehen

Auf projektschule-goldau.ch gibt’s ein Blog, in dem die Projektleiter über die Erfahrungen des Projektes berichten.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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32 Kommentare

Kommentar von anonymous6251

auch wenns immer wichtiger ist, sich mit der materie internet & co. auseinander zu setzen. das hier ist nichts anderes als billige, auf kosten der steuerzahler (oder meinetwegen gebührenzahler) stattfindende werbung. statt dass die swisscom alle tarife billiger anbietet, veranstaltet sie sowas für eine generation, die zum jetzigen zeitpunkt nicht wirklich ein iphone benötigt. aber ja, offenbar gehen der swisscom die konsumenten aus ;-)

Profilfoto von paddington64

Kommentar von paddington64

Ich finde es toll, dass eine Schule sich auf ein solches Projekt einlässt. Wer deren Internetseite besucht und die Beiträge der beteiligten Lehrpersonen liest, merkt schnell, dass diese sich viele Gedanken über die Einführung und die Benutzung des neuen Geräts gemacht haben. Die Swisscom tritt übrigens nicht neu als Sponsor in Schulen auf. Das Projekt “Schulen ans Netz” wurde auch - zumindest teilweise - von der Swissom finanziert. Tatsache ist, dass solche Projekte von vielen Gemeinden gar nicht finanziert werden könnten.

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Kommentar von azymuth

“Schulen ans Netz” war in erster Linie eine geschickte Werbeaktion. Jede Gemeinde/Schulgemeinde kann sich einen tauglichen Internet-Anschluss leisten. Im Vergleich zu den Personalkosten und dem Aufwand für Liegenschaften ist das nichts. Beim iPhone-Versuch stellt sich tatsächlich die Frage, welche Kompetenzen dabei auf der Strecke bleiben (könnten). Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass es ein Problem ist, Kinder für diese Art von Technologie-/Mediennutzung zu begeistern. Dann eher für Rechtschreibung, Stillsitzen, Konzentration, Durchhalten, Bücher lesen, Textverständnis, Frustrationstoleranz, Kopfrechnen, Fleiss…. ob da das iPhone auch hilft? Vielleicht ist das alles auch gar nicht mehr wichtig.

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Kommentar von gentux

Ich habe bei einigen Kommentaren den Eindruck, dass die Schule genauso sein muss, wie sie schon immer war und man keine Innovationen duldet, vielleicht deshalb, weil man es selbst nicht anders erlebt hat?

Das ganze ist ein Projekt und ob es Erfolg hat sehen wir noch nicht, also mal etwas zurücklehnen und schauen wie es wird! Wenns ein Flop wird, haben wir hier nichts zu verantworten, also keep cool!

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