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Details zu Apple Music (Update: Schweizer Preis)
Viele Details zum neuen Musik-Dienst des Mac-Herstellers sind noch unklar. In welchen Ländern wird der Musik-Streaming-Dienst «Apple Music» tatsächlich lanciert? Wie sind die internationalen Preise? Seit der Präsentation des Dienstes am Montag-Abend konnten einige offene Fragen geklärt werden.
Am Montag sprachen Eddy Cue, Jimmy Iovine und Tim Cook ungewöhnlich verschleiert über die genauen Details rund um den neuen Musik-Dienst «Apple Music». Beispielsweise wurde nicht konkret ausformuliert, welche Länder zu diesen «über 100» gehören, in denen «Apple Music» Ende Monat lanciert werden soll. Auch sind bisher nur die US-Preise des Musik-Streaming-Dienstes bekannt, nicht aber die Preise in den anderen Märkten.
Während die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass die Schweiz zu den 100 Launch-Ländern gehört, ist dies offiziell noch nicht bestätigt. Auf unsere Anfrage hin liess Apple verlauten, dass weitere Details «später im Juni kommuniziert» würden. Dazu gehört die Bekanntgabe in welchen Ländern und zu welchen Preisen der Dienst dereinst verfügbar sein wird.
256 Kbps für den Musik-Genuss
Derweil wurde in Erfahrung gebracht, dass Apple Music auf eine Bitrate von 256 Kbps setzen wird. Dies entspricht der Qualität des bisherigen Streaming-Dienstes «iTunes Match». Angeblich wird auch der neue Radio-Sender «Beats 1» in dieser Bitrate weltweit vertrieben. Gegenüber der Konkurrenz wie «Spotify Premium» (320 Kbps) oder auch «Apple Music»-Vorgänger «Beats Music» (320 Kbps) schneidet «Apple Music» hier schlechter ab. Wobei Beats Music auf das schlechter optimierte MP3-Format und Spotify auf Ogg Vorbis setzt, während Apple höchstwahrscheinlich auf AAC setzen wird.
Verhandlungen mit Indie-Labels noch im Gange
In einem Interview dementierte Apples Internet- und Dienste-Chef Eddy Cue, dass das Unternehmen sich noch nicht mit allen drei grossen Musik-Labels einigen konnte. Die Verträge seien unterzeichnet. Anders sehe es mit den Indie-Studios aus — aber dass die meisten dieser erst nach der Ankündigung oder gar nach einer Lancierung angegangen werden sei normal, so Cue. Bereits beim Start des iTunes Stores vor 12 Jahren sei man so verfahren.
Nicht ganzer iTunes-Katalog verfügbar
Diesbezüglich wurde auch bekannt, dass im Streaming-Dienst von «Apple Music» nicht der gesamte iTunes-Katalog verfügbar sein wird. Laut Apple sind etwa 30 Millionen Songs verfügbar, der Katalog umfasst laut Schätzungen aber etwa 37 Millionen Titel. Beispielsweise sollen die Beatles nicht Teil von «Apple Music» sein, wie es in Medienberichten heisst — es sei denn die Titel befinden sich bereits in der persönlichen iTunes-Mediathek. Verschiedene Künstler, die sich bisher Streaming-Diensten verweigerten, sollen derweil in Apple Music verfügbar sein — dazu gehöre beispielsweise Taylor Swift.
Eddy Cue betonte im Interview, dass man nun ja noch drei Wochen Zeit habe, um über die Verträge zu verhandeln. Ausserdem dürfte sich das Unternehmen auch nach der Lancierung fleissig weiter um neue Rechte kümmern.
Download für Offline-Nutzung
Wie Apple auf der eigenen Webseite informiert, wird auch das Herunterladen von Titeln für die Offline-Nutzung möglich sein. Laut einem weiteren Bericht sollen bis zu 100’000 Titel für den Offline-Genuss heruntergeladen werden können.
Connect und «Beats 1» auch ohne Abo
Weiter informiert das Unternehmen, dass das soziale Netzwerk «Connect», welches Teil von «Apple Music» ist, auch ohne Abo genutzt werden kann. Für das Anzeigen der Inhalte und das «Folgen» von Künstlern wird nur eine Apple ID vorausgesetzt. Gleiches gilt für das Hören des neuen Apple-Radios «Beats 1» — jedoch nur für das Hören, denn das unlimitierte Überspringen von Musik-Titeln ist nur als Apple-Music-Abonnent möglich. Auch nur mit dem Abo möglich ist das Abspielen von multimedialen Connect-Inhalten und das «Liken» von Inhalten.
Der Dienst «iTunes Match», mit welchem sich die persönliche iTunes-Mediathek in der Cloud abspeichern lässt, wird es weiterhin geben und wird laut der Apple-Webseite weiterhin einzeln verrechnet. Das Verfügbar-Machen dieser Mediathek auf anderen eigenen Geräten übernimmt neu Apple Music.
Update 16:18 Uhr
Wie uns Leser Mark N. via Twitter mitteilt, wird in der neuen Musik-App bereits ein Info-Bildschirm für den neuen Streaming-Dienst angezeigt. Dort gibt es auch eine Angabe der Schweizer Preise: CHF 12.00 pro Monat bzw. 18 Franken für das Familien-Abo.
15 Kommentare
Kommentar von colin.peter
Kommentar von Grumbl-fyx
Kommentar von Stefan Rechsteiner
Kommentar von bertme
Kommentar von Grumbl-fyx
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