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Breaking: Data Quest und Letec fusionieren

Die beiden grössten Schweizer Apple-Händler haben sich dazu entschlossen, künftig näher zusammenzuarbieten: Künftig werden die Data Quest AG und Letec AG (inkl. XTND AG) in eine neu gegründete Holding namens «Data Quest Holding AG» fusioniert.
Die in der Schweiz etablierten Marken «Data Quest» und «Letec» bleiben bestehen und die verschiedenen Filialen unter den Namen weitergeführt.

Die Fusion wurde gemacht um gemeinsame Synergien zu nutzen und wir sind überzeugt, dass wir zusammen im wachsenden Apple Markt einen starken Platz einnehmen werden.

Angelo Müller (Geschäftsleitung Data Quest) gegenüber macprime.ch

Eine Fussion hat sich in den letzten Jahren abgezeichnet, so wird zum Beispiel bereits der vor einem Jahr in Winterthur neu eröffnete Letec-Shop in einem Joint-Venture zwischen Letec und Data Quest betrieben (macprime.ch berichtete).

Letec Chur wird geschlossen

Der erste ‘sichtbare’ Schritt des Zusammenschlusses wird in der Bündner Hauptstadt geschehen: Die Letec Chur schliesst seine Tore und voraussichtlich alle Mitarbeiter gehen zur vor 2.5 Jahren im Stadtzentrum eröffneten Data Quest über. Die Letec ist seit über 16 Jahre in Chur aktiv, musste sich nun aber von der zentraler gelegenen und mit einem «Apple Premium Reseller»-Status besser aufgestellten Data Quest geschlagen geben. Derzeit wird die Data Quest Filiale an der Steinbockstrasse (wie die meisten Data Quest Filialen) umgebaut und soll am 2. Juni Neueröffnung feiern. Ob es in der neuen Holding zu weiteren Standort-Anpassungen kommen wird, ist noch nicht bekannt.

Die Letec wurde 1986 gegründet und ist damit der älteste Apple-Händler der Schweiz. Die Kette hat aktuell 9 Standorte in der Deutschschweiz und beschäftigt ca. 70 Mitarbeiter. Laut eigenen Angaben zählt Letec über 30’000 Kunden in der ganzen Schweiz.

Die Data Quest wurde 1991 gegründet, hält aktuell 11 Filialen in der Deutschschweiz und zählt aktuell knapp 160 Mitarbeiter.

Die neue Holding dürfte damit ca. 230 Mitarbeiter beschäftigen — verteilt in der ganzen Deutschschweiz auf 19 Filialen in Aarau, Bern , Biel/Bienne, Chur, Dietikon, Gossau SG, Luzern, Schaffhausen, Volketswil, St. Gallen, Thun, Winterhur, Zug und Zürich. Laut Handelsregistereintrag der neuen Holding ist es nicht ausgeschlossen, dass die Holding künftig auch im Ausland aktiv wird.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

17 Kommentare

Profilfoto von Vermithrax

Kommentar von Vermithrax

Gibt es in der Schweiz kein Kartellamt? Denn hier fusionieren nicht nur die “grössten Schweizer Apple-Händler” sondern die “einzigen Schweizer Apple-Händler”.

@chroemli: In der Hochpreisinsel Schweiz kommt das garantiert nicht gut.

@Faden: So lange man iOS nur auf Mac OS X entwickeln kann: Ja. Noch braucht jeder der für iPhones und des iPads Software entwickeln will einen Mac.

@Walti: Nur das Apple Stores auch nicht gerade für Kampfpreise bekannt sind.

Profilfoto von pse

Kommentar von pse

@vermithrax: Solange Apple die Preise mehr oder weniger vorgibt, ändert sich an der Preisgestaltung durch das Zusammengehen eh nichts.

Grundsätzlich denke ich, dass die Zeit des Compi-Shops (egal ob er jetzt PC- oder Apple-Produkte verkauft) langsam vorüber ist. Internetshops sind für einen Grossteil der typischen Kunden nun mal naheliegend und einfach zu benutzen.

Kommentar von schn0rkel

Ist das wirklich eine Fusion oder wurde Letec schlicht von Dataquest übernommen? Dass niemand aus der Letec Führung im neuen Verwaltungsrat sitzt, dürfte darauf hindeuten.

Das mit dem weiter “wachsenden” Mac Markt würde ich mich auch wunder nehmen - denn der weltweite Marktanteil von Mac OS (ich spreche hier nicht von Tablets und Handys) ist seit Jahren stabil und ist keineswegs gewachsen. Eher würde ich jetzt mal behaupten, dass der Mac schon in wenigen Jahren komplett durch neuartige iOS Geräte abgelöst wird und von der Bildfläche verschwindet. Und bei iOS agiert Apple ja bekanntlich gegenüber den Re-Sellern nicht mit gleich langen Spiessen (vertragsfreie iPhones nur bei Apple etc.).

Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Fusion (bzw. der Kauf von Letec) eher daher rührt, dass Apple den Re-Sellern das Leben schwer macht durch die eigene Retail-Präsenz und dass daher eine Konsolidierung stattfinden muss.

Profilfoto von Vermithrax

Kommentar von Vermithrax

@schn0rkel: Deine Argumentation ist generell gut — nur momentan gibt es da eine kleine Hürde: iOS ist nicht “Self-Hosted” (http://en.wikipedia.org/wiki/Self-hosting). Und das mit Absicht. Ich glaube nicht das Apple dies ändern möchte — schon alleine dadurch das auf diese Weise der Verkauf von Mac Systemen garantiert wird.

Eventuell wird das Mac zu einem reinen Entwicklungssystem für iOS degradiert. Wobei das seine eigenen Problem hat: “Back-To-The-Mac” kommt bei Softwareentwicklern gar nicht gut an.

Wir werden es sehen ob Apple sich seinen Erfolg kaputt reguliert.

Kommentar von Faden

Lieber Vermithrax, in der Schweiz heisst das Kartellamt - Wettbewerbskommission (Weko) und die kümmern sich sicher nicht um so kleine Fische wie Dataquest (nach Uebernahme ca. 200 Mitarbeiter). Daneben gibt es ja noch Ingenodata, Digitec, Heiniger und viele andere grosse Händler. Für einen intakten Markt ist gesorgt. Der grösste Apple Reseller ist gemäss eigenen Angaben Coop mit seinen “Töchtern” Fust, Interdiscount und Microspot.ch. schn0rkel hat nicht unrecht mit seiner Diagnose. Der Mac verliert sicher in den nächsten Jahren. Das ist offensichtlich.

Profilfoto von Vermithrax

Kommentar von Vermithrax

@Faden: Noch mal: “Ohne Mac keine Apps” (Ihr wisst schon das Apps wachsen nicht an Bäumen wachsen ;-) ) — Wir haben gerade einen Mac bestellt um iOS Apps zu erstellen. — Die deutsche Metro hat gerade damit begonnen Mac zu verkaufen. Ich sehen momentan nur eine 50:50 Chance das der Mac wieder verliert.

Was z.B. dem Mac Probleme bereiten könnte wäre wenn GNUStep eine iOS Toolchain aufsetzt. Aber die Chancen das dies passiert ist super gering.

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