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Börsenbericht enthüllt weitere Details zu Apples Fiskaljahr
Apple hat nach der Präsentation der Quartalszahlen der US-Börsenaufsicht SEC das 10-K-Formular eingereicht. Dabei handelt es sich um einen standardisierten Jahresbericht, der von gewissen US-Unternehmen eingereicht werden muss. Neben der Telefon-Konferenz nach der Quartalszahlen-Präsentation bietet auch das 10-K-Formular einen vertieften Einblick in die letztjährigen Geschäfte von Apple.
Apple hat im letzen Jahr den Personalbestand massiv ausgebaut. Arbeiteten im vierten Quartal 2012 noch 72’800 Arbeiter für das Unternehmen, zählte Apple am Ende des vierten Quartals 2013 deren 80’300 Mitarbeitende.
Kaum zugenommen hat die Anzahl der Angestellten, die in der Retail-Division tätig sind. Dort stieg der Personalbestand um lediglich 400 Mitarbeitende auf 42’800 Angestellte. Aufgrund der Tatsache, dass gleichzeitig 26 neue Apple Stores eröffnet worden sind, sank auch die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden pro Apple Store. Waren im Vorjahr noch durchschnittlich 108.7 Mitarbeitende pro Apple Store beschäftigt, sank die Anzahl auf das Ende des vierten Fiskalquartals 2013 auf 102.9 Mitarbeitende pro Apple Store.
Neben der geringeren Personaldichte sank auch der pro Apple Store erzielte Umsatz. Diese Kennzahl sank von 51.5 Millionen US-Dollar auf aktuell 50.2 Millionen US-Dollar pro Geschäft.
Im vergangenen Fiskaljahr hat Apple nicht nur die Anzahl der Mitarbeitenden, sondern auch die Werbeausgaben erhöht. Insgesamt setzte das Unternehmen 1.1 Milliarden US-Dollar für Werbung ein. Dies entspricht einer Zunahme von 10 Prozent.
Deutlich zugenommen hat im letzten Fiskaljahr die Bodenfläche, die Apple gehört oder die vom Unternehmen geleast worden ist. Am Ende des Fiskaljahres verfügte Apple weltweit über Land von 1’774’448 Quadratmeter. Der grösste Teil dieser Landreserven befinden sich in den USA und wurden von Apple geleast. Im vergangenen Jahr hat Apple die Landreserven um über 10 Prozent erhöht. In diesen Zahlen inkludiert sind die 241’547 Quadratmeter, auf denen der neue «Campus 2» von Apple zu stehen kommt.
Apple besitzt insbesondere grosse Flächen in Cork (Irland), Elk Grove (Kalifornien) und Austin (Texas). Hinzu kommen Parzellen für den Betrieb der Datencenter, beispielsweise in Maiden, Reno oder Prineville (alle USA).
Für das Fiskaljahr 2014, welches bereits zu Beginn des Oktobers begonnen hat, erwartet Apple eine signifikante Steigerung der Investitionstätigkeit. Wurden im Jahr 2013 noch 7 Milliarden US-Dollar investiert, sollen im nächsten Fiskaljahr bereits 11 Milliarden US-Dollar investiert werden. Dies entspricht einer geplanten Ausgabenerhöhung von 57 Prozent.
Von dieser Ausgabenerhöhung unterdurchschnittlich profitieren soll die Retail-Sparte, in die lediglich 10 Prozent mehr investiert wird als noch 2013. Apple will rund 30 neue Apple Stores eröffnen und 20 bestehende Lokalitäten umbauen.
Eine Investitions-Steigerung um 60 Prozent erwartet Apple bei den Kosten für die Herstellung, die Infrastruktur und die Gebäude. Einen Teil der gesteigerten Kosten kann sicherlich durch den Bau des neuen Apple-Hauptsitzes erklärt werden. Allerdings ist unklar, wie Apple diese Kosten verbuchen wird.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am