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Bericht: Apple mit neuer Strategie für OS-Weiterentwicklungen
Für die Weiterentwicklung seiner Betriebssysteme soll Apple ab diesem Jahr eine «neue Strategie» verfolgen. Konkret soll sich das Unternehmen neu jeweils auf die nächsten zwei Jahre fokussieren, statt wie bisher strickte auf einen jährlichen Zyklus und ein einzelnes mit neuen Funktionen vollgepacktes grosses Update. Das geht aus einem Artikel der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg hervor, die sich dabei auf «mit der Sache vertraute Personen» bezieht.
Es soll weiterhin jedes Jahr grosse OS-Updates von Apple geben – für 2018 wird entsprechend beispielsweise «iOS 12» und «macOS 10.14» erwartet — die gesamtheitliche Planung gehe aber auf zwei Jahre, sodass die Entwickler in der Umsetzung von neuen Funktionen flexibler handeln können. So soll es künftig zu weniger Fehler und unfertigen Komponenten in den Systemen kommen. Solche haben jüngst in Apples Systemen zugenommen. Statt sich also dem bisherigen straffen Zyklus unterordnen zu müssen, können die Entwickler, wenn es bei der Umsetzung neuer Funktionen zu Problemen kommen sollte, diese flexibler aufschieben.
Intern sei die Neuausrichtung im Januar von Apples Software-Chef Craig Federighi bekannt gegeben worden. Damals drangen bereits einige Details an die Öffentlichkeit – wie beispielsweise, dass Apple in diesem Jahr bei iOS verschiedene grössere Neuerungen auf 2019 verschoben haben soll, und sich stattdessen für die nächste Version auf die Verbesserung der Leistung und der allgemeinen Software-Qualität fokussieren wolle. Geplant, nun aber auf 2019 verschoben worden, sei eine umfassende Neugestaltung des Home-Bildschirms von iOS gewesen. Auch hätten CarPlay und die Fotos-App grössere Neuerungen erfahren sollen. All dies dürfte nun erst 2019 kommen.
Für die beiden für diesen Herbst erwarteten neuen Versionen von iOS und macOS sollen aber dem Bericht zufolge trotzdem noch einige grosse Neuerungen anstehen. Künftig sollen beispielsweise Universal-Apps für iPhone, iPad und Mac möglich sein. Die gleiche App soll also sowohl unter iOS wie auch unter macOS lauffähig sein. Entsprechende Spekulationen flammten in den vergangenen Jahren immer wieder auf, in diesem Jahr hält sich dieses Gerücht aber hartnäckiger.
In iOS 12 sollen dem Bericht zufolge ausserdem einige Apps neugestaltet werden und die mit dem iPhone X eingeführten Animoji sollen künftig auch in FaceTime verfügbar sein. Darüber hinaus werde der digitale Assistent Siri noch tiefer und umfassender in das System integriert und die «Nicht stören»-Funktion ausgebaut werden.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am