Benutzer geben in iTunes pro Jahr im Schnitt 40 US-Dollar aus
In einer Untersuchung hat Analyst Horace Dediu von Asymco die Entwicklung des iTunes Stores in den letzten sieben Jahren nachgezeichnet.
Bereits aus den Geschäftszahlen der letzten Quartale konnte man ein kontinuierliches Wachstum des iTunes Stores ableiten. Das Wachstum im Vergleich zu den Vorjahresquartalen beträgt gemäss dem Analysten seit Jahren stetig rund 29 Prozent. Im ersten Quartal 2007 wurde zum ersten Mal mehr als eine Milliarde US-Dollar im iTunes Store umgesetzt. Im letzten Quartal kletterte der Umsatz mit 4.114 Milliarden US-Dollar zum ersten Mal über die magische Grenze von 4 Milliarden US-Dollar.
Im Gegensatz zum Gesamtkonzern verdient Apple mit dem iTunes Store in den ersten drei Monaten des Jahres jeweils mehr als im Weihnachts-Quartal. Dieses Wachstum hängt wohl mit den vielen in den Weihnachtstagen verschenkten iTunes-Geschenkkarten zusammen, welche dann erst Anfang Jahr eingelöst werden.
Im März 2013 waren weltweit über 500 Millionen iTunes-Konten aktiviert. Rechnet man die Umsätze des Mac App Stores zu den Umsätzen von iTunes hinzu, dann wird jeder einzelne Nutzer in diesem Jahr im Durchschnitt 40 US-Dollar auf iTunes ausgeben.
Im iTunes Store sind momentan in 119 Ländern Liederkataloge von bis zu 35 Millionen Lieder zu finden. In insgesamt 109 Ländern kann man via iTunes auch Filme kaufen.
Obwohl weniger lange verfügbar, sind der iBookstore und der iOS App Store bereits in 155 Ländern vertreten. Damit haben 90 Prozent der globalen Bevölkerung Zugang zu Büchern und Apps für die verschiedenen iOS-Geräte. Insgesamt bieten die verschiedenen Entwickler 850’000 Programme an, wovon 350’000 für das iPad optimiert sind.
Gemäss Analyst Dediu werden pro Sekunde 1000 Artikel aus dem iTunes Store heruntergeladen. Von diesen 1000 Downloads sind rund 800 Apps, während der Grossteil des Restes Musik-Downloads sind. Die Downloads von Filmen und Bücher sind vom Umfang her im Vergleich vernachlässigbar.
Allerdings beträgt die Differenz zwischen dem Musik-Umsatz und dem App-Umsatz gemäss den Analysen von Horace Dediu lediglich etwas mehr als 100 Millionen US-Dollar. Damit zeigt sich, dass viele App-Downloads auf kostenlose Programme entfallen. Die Entwickler setzen zudem immer mehr auf den Trend, die Apps kostenlose anzubieten und Funktionen oder Inhalte dann über In-App-Käufe verfügbar zu machen. Die Anzahl solcher Apps ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und dieser Trend dürfte sich fortsetzen.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
Ab CHF 5.– im Monat
👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.