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Bald TSMC Produzent von Apples A6X-Prozessor?
Das Verhältnis zwischen Apple und Samsung ist schon seit einiger Zeit «angespannt». Samsung ist ein wichtiger Produzent von diversen Bauteilen für Apple-Produkte. Seitdem die Patentstreitigkeiten zwischen den beiden Konzernen erbitterter geführt werden, versucht Apple, unabhängiger von Samsung zu werden. Apple scheint nun einen weiteren Schritt getan zu haben, um die Abhängigkeit von Samsung zu reduzieren.
Wie die taiwanesische «Commercial Times» berichtet, soll Apple mit der «Taiwan Semiconductor Manufacturing Company» (TSMC) einen Vertrag zur Fertigung der A6X-Prozessoren geschlossen haben. Der A6X-Prozessor wird momentan lediglich beim neuen iPad 4 eingesetzt, die Auftragsgrösse hält sich vorerst also in Grenzen. Samsung war seit dem ersten iPhone der Hauptlieferant für die Prozessoren der iOS-Geräte und bis zum A5-Prozessor auch massgeblich an der Entwicklung der A-Prozessoren beteiligt. Erst bei der Entwicklung des A6-Prozessors für das iPhone 5 wurde Samsung von Apple nicht mehr für die Entwicklung herbeigezogen.
Die Test-Produktion bei TSMC soll im ersten Quartal 2013 beginnen. In diesem ersten Schritt will Apple angeblich herausfinden, ob TSMC in der Lage ist, die Prozessoren in ausreichender Qualität und Quantität herzustellen. Den grössten Teil der Prozessorfertigung übernimmt weiterhin Samsung. Falls die Testproduktion bei TSMC erfolgreich verlaufen würde, würde Apple wohl die gesamte Prozessor-Produktion von Samsung zu TSMC verlagern.
Unklar ist, wann die ersten Geräte mit dem A6X-Prozessor von TSMC ausgeliefert werden. Die Verlagerung der Prozessorfertigung scheint ein komplexes Verfahren zu sein, welches Monate in Anspruch nehmen kann.
Da über eine Verlagerung der Prozessor-Produktion schon seit Monaten spekuliert wird, wird dieser Schritt auch für Samsung nicht überraschend kommen. Der Konzern wird in Zukunft vermehr Prozessoren für andere Kunden wie Qualcomm oder Nvidia produzieren. Damit diversifiziert der südkoreanische Konzern seine Produktion und ist damit nicht mehr so abhängig von einem Kunden, von Apple.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am