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Arbeiter in Apples Zulieferbetrieben leisteten weniger Überzeit
Nachdem in den 2000er-Jahren unfreiwillige Überstunden zu einem branchenweiten Standard in der IT-Industrie geworden sind, hat sich Apple im Jahr 2011 dazu entschlossen, die Arbeitszeiten der Angestellten bei den Zulieferbetrieben systematisch zu erfassen und darüber Rechenschaft abzulegen. Gemäss dem neusten Bericht ist es Apples Zulieferern gelungen, die von Apple vorgeschriebene 60-Stunden-Woche fast vollständig einzuhalten. Von rund einer Million Arbeitern arbeiteten im Januar 2013 lediglich 1 Prozent mehr als die von Apple vorgeschriebenen 60 Stunden pro Woche. Damit arbeiteten noch nie so wenige Arbeiter zu lange wie in diesem Monat. Gemäss Apple arbeitete ein durchschnittlicher Arbeiter in einem Zulieferbetrieb weniger als 50 Stunden pro Woche. Über das ganze Jahr hinweg gesehen arbeiteten 92 Prozent der Arbeiter in den Zulieferbetrieben weniger als die von Apple maximal tolerierten 60 Stunden pro Woche.
Apple verlangt von seinen Zuliefern zudem, dass die Überstunden von den Arbeitern freiwillig geleistet werden müssen und diese Stunden entsprechend besser vergütet werden. Als Überstunde gilt bei Apples Zulieferern jede Stunde, welche die Wochenarbeitszeit von 40 Stunden überschreitet. Diesen Umstand lässt der iPhone-Konzern regelmässig mittels Audits nachprüfen.
Die Statistik von Apple zeigt auch, dass die Wochenarbeitszeiten grossen Schwankungen unterworfen sind. So arbeiteten die Arbeiter in den Zulieferbetrieben vor allem von September bis November deutlich länger als in den Vormonaten. Zu dieser Zeit kamen einige neue Produkte wie das iPhone 5 oder die neuen iMacs auf den Markt, welche möglichst schnell auf den Markt gebracht werden mussten.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am