Apples Jahresbericht 2012: Mehr Angestellte und mehr Forschung
Apple übermittelte am Mittwoch das von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC verlangte 10-K Formular. Darin muss das Unternehmen gewisse Daten offenlegen. Dazu gehören die Anzahl der Mitarbeiter, die Struktur des Unternehmens, die finanziellen Aussichten und einiges mehr.
Die Anzahl der Apple-Mitarbeiter entspricht dem Pensum von 72’800 Vollzeitstellen. Im Jahr zuvor bot Apple noch 60’400 Vollzeitstellen an. Damit wuchs der Arbeiterbestand um 12’400 Vollzeitstellen an.
Gleichzeitig erhöhte Apple auch den Bestand von temporären Mitarbeitenden von 2’900 Vollzeitstellen auf 3’300 Vollzeitstellen.
Trotz der Sparmassnahmen des ehemaligen Retail-Chefs John Browett stieg die Anzahl Mitarbeiter in der Retail-Division von 36’000 im letzten Jahr auf 42’400 in diesem Jahr.
Apple eröffnete während des Fiskaljahres 2012 33 neue Apple Stores und verfügt nun weltweit über 390 eigene Geschäfte. Pro Store erwirtschaftete Apple dabei einen Umsatz von 51.5 Millionen Dollar. Im Vorjahr erwirtschaftete Apple pro Filiale noch 43.4 Millionen Dollar. Gemäss dem 10-K Formular sind pro Apple Store durchschnittlich 108.7 Vollzeitstellen besetzt.
Im Fiskaljahr 2013 will Apple 30 bis 35 neue Stores eröffnen. Dreiviertel dieser neuen Stores sollen sich ausserhalb der USA befinden.
Vor allem in Asien wächst Apple kräftig. So verkaufte Apple in dieser Region Waren im Wert von 10.8 Milliarden Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 47% gegenüber dem Vorjahr. Hauptverantwortlich für dieses Wachstum sind vor allem die starken iPhone-Verkäufe.
Doch Apple nimmt nicht nur deutlich mehr ein als im Jahr zuvor, sondern erhöhte auch die Ausgaben kräftig. So stieg das Forschungsbudget auf 3.4 Milliarden Dollar, was einem Plus von einer Milliarde Dollar im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Vergleich zum Fiskaljahr 2010 wurden die Ausgaben sogar mehr als verdoppelt.
In diesem Dokument zeigt Apple jedoch auch Gefahren auf, welche auf die Firma zukommen könnten. So bezeichnet Apple die Beeinträchtigung von Patenten als eine der grössten Gefahren für den Konzern.
Einen weiteren Gefahrenherd sieht Apple bei der Verfügbarkeit der Komponenten. Apple befürchtet, dass in Zukunft nicht alle Komponenten in ausreichender Menge vorhanden sein werden.
Der zukünftige Erfolg wird jedoch hauptsächlich davon abhängig sein, ob es Apple schafft, weiterhin Produkte auf den Markt zu bringen, welche die Käufer zum Kauf animieren.
Die Aktionäre dürften sich über die Äusserungen von Apple freuen. Apple plant gemäss dem eingereichten Formular, in Zukunft eine vierteljährliche Dividende auszuschütten.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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