Apples Fitness-Team erhält Zuwachs
Nachdem Apple in den letzten Monaten bereits zahlreiche Gesundheits-Experten engagiert hat, stösst mit Marcelo Lamego nun ein weiterer Experte auf dem Gebiet für medizinische Sensoren zum Team des Unternehmens. Damit verdichten sich einmal mehr die Gerüchte, nach welchen Apples spekulierte intelligente Uhr über Gesundheits-Funktionen verfügen könnte.
Vor seinem Stellenantritt bei Apple arbeitete Marcelo Lamego acht Jahre lang als «Chief Technology Officer» beim Unternehmen Cercacor. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von medizinischen Sensoren spezialisiert. Mit dem Pronto-7 hat Cercacor beispielsweise ein Messgerät entwickelt, das den Sauerstoffgehalt des Blutes messen kann.
Zuvor war Lamego an der Entwicklung einer medizinischen Plattform beteiligt, dank welcher verschiedenste Blutwerte ohne Blutentnahme gemessen werden können. Die Technologie wurde später vom Unternehmen Masimo weiterentwickelt.
Neben Marcelo Lamego war auch Dr. Michael O’Reilly vor seinem Stellenantritt bei Apple mit dem Medizin-Unternehmen Masimo verbunden. O’Reilly diente Masimo vor seinem Arbeitsbeginn bei Apple in leitender Position.
Apple rekrutiert bereits seit dem letzten Jahr Medizin-Experten
Bereits seit Mitte des letzten Jahres lassen sich vermehrt Wechsel von Medizin-Experten zu Apple beobachten. Apple hat dabei Ingenieure verschiedenster Unternehmen an Bord geholt, welche sich mit medizinischen Anwendungen beschäftigt haben.
Das wachsende Kompetenz-Team bei Apple im Bereich der Gesundheits-Technologien nährte in den vergangenen Wochen die Gerüchte, nach welchen Apple eine intelligente Uhr mit medizinischen Funktionen vorstellen könnte.
iWatch mit beschränkten medizinischen Funktionen?
Obwohl Apple viele Ingenieure aus der Medizin-Branche engagiert hat, soll der medizinische Funktionsumfang der intelligenten Uhr beschränkt sein. Weil diverse Gesundheits-Daten noch nicht genau erfasst werden können, will Apple vorerst auf die Messung dieser Parameter verzichten.
Ein weiterer Grund für einen beschränkten Funktionsumfang der iWatch könnten regulatorische Überlegungen von Apple sein. Im Dezember trafen sich Vertreter von Apple mit Angestellten aus dem US-Gesundheitsministerium. Angeblich wollte Apple mit diesem Treffen sicherstellen, dass die intelligente Uhr des Unternehmens nicht von den Regulatorien der Behörde erfasst wird. Wenn die Vorschriften der Gesundheitsbehörde zur Anwendung kommen würden, müsste Apple verschärfte Vorschriften erfüllen.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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