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Apple will seinen massiven Bargeld-Berg ausgeben

Per Ende 2017 hatte Apple 285.1 Milliarden US-Dollar auf der hohen Kante. 94 Prozent davon – also 269 Milliarden US-Dollar – befinden sich auf ausländischen Konten. Gleichzeitig hat Apple langfristige Schuldverschreibungen in der Höhe von 122 Milliarden US-Dollar, womit ein Nettobestand von 163 Milliarden US-Dollar resultiert. Dies rechnete gestern Abend anlässlich der Apple-Quartalszahlenkonferenz Luca Maestri, der Finanzchef des Unternehmens, vor.

Neben dem im vergangenen Quartal erwirtschafteten Cash-Flow in der Höhe von 28.3 Milliarden US-Dollar hat Apple zwischen Oktober und Dezember 2017 14.5 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre zurückfliessen lassen. 3.3 Milliarden US-Dollar wurden für die Dividendenzahlungen aufgewendet und 5.1 Milliarden US-Dollar wurden für Aktienrückkäufe im Umfang von 30.2 Millionen Anteilen ausgegeben.

Von den geplanten 300 Milliarden US-Dollar, welche über das gigantische Kapital-Rückführungsprogramm von Apple längerfristig an die Investoren zurückgezahlt werden sollen, wurden damit nun seit dessen Start 2012 bereits über 248 Milliarden USD eingesetzt. Es ist geplant, von den 300 Milliarden US-Dollar deren 210 für Aktienrückkäufe aufzuwenden – davon wiederum sind bereits 176 Milliarden US-Dollar geflossen. Weitere 34 Milliarden US-Dollar sind entsprechend bis im nächsten Jahr noch für Aktienrückkäufe freigegeben.

Dank der US-Steuerreform könne das Unternehmen die erwähnten 163 Milliarden US-Dollar nach einer Repatriierung nun mit einer gewissen «Flexibilität» einsetzen, so Maestri. Da es sich aber um eine «sehr grosse Summe» handle, wolle sich Apple dafür Zeit nehmen. Genauere Details darüber, wo und wie der Geldberg genau eingesetzt werden soll, nannte Maestri noch keine. Man werde zum Abschluss des nun laufenden Quartals weitere Details bekannt geben. Entsprechend kann um den April herum mit neuen Informationen diesbezüglich gerechnet werden. Es sei aber auch weiterhin geplant, so Maestri, dass der Free Cash-Flow wie in den vergangenen Jahren jeweils an die Investoren ausgeschüttet wird.

In einem Interview mit der Financial Times bestätigte Apples Finanzchef zudem, dass das Geld womöglich für Dividenden, Aktienrückkäufe und auch Firmen-Übernahmen eingesetzt werden könnte.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am