Apple verteilt neue Beta von OS X 10.10.4 – problematischer discoveryd entfernt
In einer neuen Vorabversion von OS X 10.10.4 hat Apple den fehleranfälligen «discoveryd» aus dem System entfernt. Stattdessen setzt das Unternehmen wieder auf den etablierten DNS-Dienst aus früheren OS-X-Versionen.
In der Nacht auf heute hat Apple eine neue Beta-Version vom kommenden OS-X-10.10.4-Update an registrierte Entwickler verteilt. Ebenfalls Zugriff auf die neue Vorabversion haben Mitglieder von Apples öffentlichem Beta-Programm.
Die neue Beta mit der Build-Nummer 14E26a folgt zwei Wochen nach der letzten Version. Das 10.10.4-Update wird vor allem Fehlerbehebungen, Sicherheitsverbesserungen und sonstige Optimierungen mit sich bringen.
discoveryd aus neuer Beta entfernt
Erste Tester berichten, dass die neue Vorabversion den mit Yosemite eingeführten Netzwerkdienst «discoveryd» nicht mehr beinhaltet. Mit discoveryd schlichen sich diverse Probleme im neuesten OS X ein. Apple setzt bei der neuen 10.10.4-Beta stattdessen wieder auf «mDNSResponder» — jenen Dienst, auf welchen Apple bereits in den OS-X-Versionen vor Yosemite setzte.
Warum Apple bei Yosemite den fehlerhaften DNS-Dienst discoveryd überhaupt einsetzte und nicht weiterhin auf den zuverlässigen mDNSResponder setzte, ist unklar. Bisher wurde angenommen, dass discoveryd wahrscheinlich für die neuen Netzwerk-Funktionen wie «AirDrop» und «Handoff» in Yosemite notwendig sind — ersten Tests mit der neuen 10.10.4-Beta zufolge jedoch funktionieren diese Dienste auch mit mDNSResponder.
Dass discoveryd in der aktuellen 10.10.4-Beta nicht mehr inkludiert ist, muss jedoch nicht umbedingt heissen, dass der Dienst damit für immer aus dem Mac-Betriebssystem verschwindet. Womöglich versucht Apple die bestehenden Fehler in discoveryd zu korrigieren, während OS X derweil wieder auf mDNSResponder zurückgesetzt wird. Sobald die Probleme gelöst sind, könnte discoveryd wieder in OS X Einzug halten.
Nicht wenige Yosemite-Nutzer kämpfen deshalb seit der Veröffentlichung des neugestalteten Systems im vergangenen Herbst mit gröberen Netzwerk-Problemenen.
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Kommentar von RogerAG
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