Apple veröffentlicht Zahlen zu verhindertem Missbrauch und Betrug im App Store

Apples Modell des geschlossenen Ökosystems ist unter Druck. In den USA wird der Konzern gezwungen, den App Store für Zahlungen über Drittanbieter zu öffnen. In der EU werden aufgrund neuer Gesetzgebung wahrscheinlich bald Apps aus Quellen ausserhalb des App Stores zugelassen werden müssen.

Apple nutzt die verbleibende Zeit, um die Vorteile des eigenen App Stores deutlich zu machen. Vor wenigen Tagen verbreitete der iPhone-Hersteller dazu eine Studie, die belege, dass kleine App-Entwickler viel Wachstumspotenzial im App-Store hätten. Nun hat Apple nachgedoppelt und Zahlen veröffentlicht, die aufzeigen sollen, in welch grossem Mass die Kontrollmechanismen von Apple Missbrauch und Betrug verhinderten:

  • Apple hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 428’000 Entwickleraccounts und 282 Millionen Kundenaccounts wegen Betrugs und Missbrauchs gelöscht.
  • Fast 105’000 Entwickler-Anmeldungen seien von vornherein abgelehnt worden, da betrügerische Absicht erkennbar gewesen sei.
  • Über 153’000 im App Store eingereichte Apps seien abgelehnt worden, weil sie als Spam, Nachahmungen oder als irreführend für Nutzer und Nutzerinnen eingestuft worden seien.
  • 400’000 eingereichte Apps seien wegen Datenschutzverletzungen abgelehnt worden.
  • Mehrere Apps seien entfernt worden, da darin bösartiger Code entdeckt worden sei, der Anmeldedaten der Anwenderinnen und Anwender für Drittdienste stehlen konnte.
  • Insgesamt seien 1,7 Millionen eingereichte Apps abgelehnt worden, weil sie die Standards des App Stores für Datenschutz, Sicherheit und Inhalte nicht erfüllten.
  • Apple habe fast 3,9 Millionen gestohlene Kreditkarten gesperrt und betrügerische Transaktionen im App Store in der Höhe von 2,09 Milliarden US-Dollar verhindert.

Von Manuel Reinhard
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen