Apple veröffentlicht Final Cut Pro 11 mit AI und Spatial-Video

In der Nacht auf heute hat Apple «Final Cut Pro 11» vorgestellt. Die Profi-Videosoftware erhält neue auf KI-basierte Funktionen und kann neu auch für das Bearbeiten von Spatial-Video genutzt werden.

Stefan Rechsteiner

Zu den Neuerungen gehört «Magnetische Maske» und «Transkription in Untertitel». Mit «Magnetic Masks» können Cutter «mühelos Personen und Objekte in einem Videoclip isolieren, ohne dass ein Greenscreen oder zeitaufwendiges Rotoscoping erforderlich ist», so Apple. Derweil können mit «Transcribe to Captions» Untertitel automatisch in der Zeitleiste generiert werden, «indem ein von Apple trainiertes, umfangreiches Sprachmodell verwendet wird, das gesprochenes Audio automatisch transkribiert».

Final Cut Pro 11 erlaubt zudem den Import, das Bearbeiten sowie das Exportieren von Spatial-Video. «Räumliche Videoclips» können direkt mit der Apple Vision Pro oder mit dem iPhone 15 Pro oder einem iPhone-Modell der iPhone-16-Familie und dem jetzt neu verfügbaren «Canon RF-S 7.8MM F4 STM DUAL»-Objektiv an einer Canon R7 aufgenommen werden. Innerhalb FCP 11 kann zwischen verschiedenen Betrachtungsmodi ausgewählt werden, «um den Blickwinkel für das linke und das rechte Auge auf dem Mac-Display anzuzeigen». Apple informiert weiter: «Und mit Mac Virtual Display können sie ihren Schnitt in Apple Vision Pro einbringen und so ein riesiges, privates und tragbares Display schaffen, das ideal für komplexe Workflows ist». «Mac Virtual Display ist eine Erweiterung für das Übernehmen des persönlichen Mac-Bildschirms mit der Apple Vision Pro. Die mit visionOS 2.2 kommende Neuerung erlaubt für das «Mac Virtual Display» neu eine «Panoramagrösse» für bis zu einem «riesigen, gebogenen 32:9-Display», welches zwei 5K-Monitoren nebeneinander entspricht. Spatial Video kann aus Final Cut Pro 11 direkt in die persönliche Fotomediathek exportiert oder sofort auf der Apple Vision Pro angesehen oder mit anderen geteilt werden – dazu erlaubt das Programm auch ein Hochladen in die native visionOS-App von «Vimeo».

Apple hat nicht nur Final Cut Pro auf dem Mac aktualisiert, sondern mit «Final Cut Pro for iPad 2.1» auch das Schnittprogramm auf dem iPad. Die neue Version für das Apple-Tablet «verbessert das Touch-First-Editing-Erlebnis mit Unterstützung für ‹Enhance Light and Color›, neuen Live-Drawing-Tinten, haptischem Feedback, noch mehr integrierten Inhalten, einschliesslich Farbabstufungs-Vorgaben und dynamischen Soundtracks, und anderen sinnvollen Workflow-Verbesserungen». Ebenfalls aktualisiert wurde die neue «Final Cut Camera»-App für das iPhone. Die neue Version 1.1 unterstützt neu 4K120fps auf den iPhone-16-Pro-Modellen, bietet die Möglichkeit einer Vorschau von LUT während dem Aufnehmen und ermöglicht die Aufnahme von Log-codiertem HEVC-Video für kleinere Dateigrössen.

Produkt-Video zu «Final Cut Pro 11» (Apple)

Auch Updates erhalten hat Apples Profi-Audiosoftware «Logic Pro». Auf dem Mac in Version 11.1 und auf dem iPad in Version 2.1, bringt Logic Pro neu Unterstützung für das neue «Quantec Room Simulator»-Plug-In, welches das Songwriting, Beatmaking, Produzieren und Abmischen optimiert.

Mit «Reorder Mixer Channels» können Channel-Strips einfach durch Ziehen neu angeordnet werden – das funktioniert auch mit mehreren Strips gleichzeitig. Auch ist es neu einfacher, Plug-Ins zu finden und hinzuzufügen. Auf dem iPad gibt es in Logic Pro neu ausserdem «Sample»-Ordner, mit direkt über den integrierten Sound-Browser auf die persönliche Sample-Sammlung zugegriffen werden kann, egal ob lokal, auf einem externen Speicher oder auf der iCloud-Drive.

Die neuen Versionen von Final Cut Pro für Mac und iPad, das aktualisierte Final Cut Camera und auch Logic Pro für Mac und iPad sind ab sofort verfügbar über die jeweiligen App-Stores.

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