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Apple verlängert exklusives Nutzungsrecht für Liquidmetal

Apple hat sein exklusives Nutzungsrecht für Liquidmetal erneuert. Das Unternehmen hat nun bis im Februar 2015 das exklusive Recht, die Legierung für elektronische Geräte einzusetzen.

Patrick Bieri

Apple und das Unternehmen Liquidmetal Technologies haben sich in einer Vereinbarung darauf verständigt, ihr Lizenzabkommen aus dem Jahr 2010 zu verlängern. Im Rahmenabkommen aus dem Jahr 2010 hat sich Apple das Recht gesichert, Liquidmetal als einziges Unternehmen der IT-Branche nutzen zu können. Das Abkommen wurde bereits im Jahr 2012 erneuert. Der neue Lizenzvertrag sieht eine Verlängerung des Abkommens um ein Jahr voraus und endet im Februar 2015.

Wo will Apple Liquidmetal einsetzen?

Die Legierung Liquidmetal besteht aus Zirconium, Kupfer, Nickel und Aluminium. Im richtigen Mischverhältnis ergibt sich aus diesen Ausgangsstoffen eine Legierung, welche leicht, robust und flexibel ist.

Bislang hat Apple die Legierung lediglich für die SIM-Nadel des iPhones und des iPads verwendet. Gerüchten zufolge könnte Apple die Legierung in Zukunft als Bestandteil des Home Button oder der Touch Sensoren gebrauchen. Ebenfalls möglich ist die Nutzung von Liquidmetal für die Schrauben der iOS-Geräte.

Zudem könnte Liquidmetal bei den Tasten der iOS-Geräte zum Einsatz kommen. Alle Bestandteile, welche oft beansprucht werden, könnten von der Langlebigkeit dieses Materials profitieren.

Es gibt auch Gerüchte, wonach Apple bei der spekulierten iWatch mit der Legierung arbeiten soll.

Apple setzt auf Hightech-Materialien

Bislang hat sich Apple vor allem darauf beschränkt, Patente im Zusammenhang mit Liquidmetal zu erwerben. Die Patente beschreiben unter anderem verschiedene Herstellungsverfahren zur Gewinnung von Liquidmetal. Ein grossflächiger Einsatz der Legierung scheint im Moment noch nicht absehbar zu sein.

Liquidmetal ist nicht das einzige Hightech-Material, welches von Apple eingesetzt wird. Neben Liquidmetal hat Apple in den vergangenen Monaten viel Geld in die Erforschung der Saphir-Kristalle investiert. Saphir-Kristall ist das zweithärteste transparente Material und könnte somit zum Schutz des iPhone-Displays eingesetzt werden. Apple hat in Zusammenarbeit mit GT Advanced Technologies eine Fabrik errichtet, in welcher die Kristalle industriell hergestellt werden. Auch bei der Kohlenstoffverbindung Graphen gibt es angeblich Forschungs-Anstrengungen seitens Apple.