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Apple: Team in Boston arbeitet an Siri-Verbesserungen

Gemäss einem Bericht des Portals «xconomy» hat Apple in den letzten Monaten in Boston, in unmittelbarer Nähe zur Spitzen-Universität MIT, ein Kompetenzzentrum zur Verbesserung der Spracherkennung aufgebaut. Für dieses Zentrum soll Apple namhafte Spezialisten im Bereich der Spracherkennung engagiert haben. Die meisten dieser Sprach-Spezialisten haben angeblich zuvor für das Unternehmen «VoiceSignal Technologies» gearbeitet, welches im Jahr 2007 von Nuance übernommen worden ist. 
Apple plant, das Zentrum in den nächsten Monaten zu vergrössern. Für diese Theorie sprechen diverse Stellenanzeigen, welche auf der Webseite von Apple aufgeschaltet worden sind.

Unklar ist, an welchen Projekten die Spezialisten in Boston arbeiten. Gemäss eigenen Aussagen kennt auch der Vorsitzende der «MIT Spoken Language Systems Group», Jim Glass, die Projekte nicht. Apple will den Forschern keine Details über die Forschungsarbeit in Boston nennen, wie der Forscher zu Protokoll gab.

Nuance dürfte über Apples Aktivitäten im Raum Boston nicht erfreut sein. Das Unternehmen bestätigte erst vor wenigen Monaten, dass man an der technologischen Grundlage von Siri mitarbeitet. Allerdings ist Nuances Technologie für die Funktionsweise von Siri nicht entscheidend, wie einer der Gründer von Siri, Norman Winarsky, gegenüber 9to5Mac darlegte. Die Technologie zur Spracherkennung ist seiner Aussage nach modular und kann jederzeit ausgetauscht werden, wenn Apple eine bessere Technologie zukauft oder selbst entwickelt.

Ob Apple tatsächlich die Technologie für eine eigene Spracherkennungs-Software entwickelt, ist eher unwahrscheinlich. Nuance ist der Marktleader auf diesem Gebiet und diese Technologie kann von Apple ohne Probleme dazugekauft werden. Möglicherweise will Apple lediglich die Abhängigkeit von Nuance verringern oder die Funktionsweise von Siri mit einer internen Lösung optimieren.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am