Apple stellt neue iMacs sowie neue Tastatur, Maus und Trackpad vor

Das kleinere iMac-Modell mit 21.5 Zoll gibt es ab sofort in einer neuen Ausstattung und mit einem Retina-Display. Auch der 27-Zoll iMac wurde technisch aktualisiert und ist neu nur noch mit dem hochauflösenden Retina 5K Display erhältlich. Zeitgleich führt Apple wie erwartet auch neue Eingabegeräte ein: eine komplett neue Tastatur namens «Magic Keyboard» und neue Ausführungen der Magic Mouse und des Magic Trackpads.

Stefan Rechsteiner

Heute Nachmittag hat Apple das iMac-Sortiment erneuert. Alle Modelle wurden technisch auf den neuesten Stand gebracht. Nachdem das 27-Zoll-Modell bereits vergangenes Jahr ein hochauflösendes Retina-Display erhielt, zieht Apple nun auch mit dem kleinen Bruder nach. Das 21.5-Zoll-Modell ist neu auch mit einem mit 4K auflösenden Retina-Display verfügbar.

Das neue 4K-Display löst mit 4096 mal 2304 Pixel auf — 9.4 Millionen Pixel oder 4.5 mal mehr Pixel als das Standardmodell des 21.5-Zoll iMacs.

Die neuen Retina Displays verfügen ausserdem über eine erweiterte Farbskala. Diese soll «brillantere und lebensechtere Farben» auf den Desktop bringen, wie Apple schreibt. Standard-sRGB-basierte Displays würden es laut dem Mac-Hersteller nicht schaffen, «viele der Farben, die man im echten Leben sieht, auf den Bildschirm zu bringen», die neuen Retina 5K und Retina 4K Displays bieten deshalb neu eine erweiterte «P3»-basierte Farbskala, welche einen um 25 Prozent grösseren Farbraum bietet. «Mit den zusätzlichen, verfügbaren Farben sind Bilder lebendiger, offenbaren noch mehr Details und erscheinen noch naturgetreuer als jemals zuvor», so Apple..

Alle neuen 21.5-Zoll-iMacs werden von Haswell-Prozessoren betrieben. Je nach Modell mit 1.6 bis 3.1 GHz Dual-Core «Core i5»- bzw. optional bis zu 3.3 GHz «Core i7»-Leistung. Als Grafikherz werkelt die «Intel HD Graphics 6000» oder die «Intel Iris Pro Graphics 6200» im All-in-One-Mac.

Beim 27-Zoll iMac setzt Apple auf die neue Skylake-Prozessorengeneration. Hier stehen vier Kerne zur Verfügung mit 3.2 oder 3.3 GHz «Core i5» bzw. optional bis 4 GHz «Core i7». Neben den neuen Intel Core-Prozessoren stehen den iMacs auch neue AMD-Grafikkarten bei: eine «AMD Radeon R9 M380» mit 2 GB VRAM oder eine «AMD Radeon R9 M395X» mit 4 GB VRAM.

Während die 21.5-Zoll iMacs mit wahlweise 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher ausgerüstet werden können, sind beim 27-Zoll iMac weiterhin bis zu 32 GB RAM möglich. Standardmässig ausgerüstet sind die kleinen iMacs mit einer 1 TB grossen herkömmlichen Festplatte, genauso wie das günstigste 27-Zoll-Modell. Die teureren 27-Zoll-iMacs haben eine 1 bzw. 2 Gigabyte grosse Fusion Drive verbaut. Optional lassen sich bei allen Modellen FusionDrives oder reine Flash-Speicher verbauen. Mit einem neuen 1 TB grossen Modell bietet Apple eine «günstigere» Möglichkeit die Fusion Drive verbauen zu lassen. Diese neue Ausgabe kombiniert eine herkömmliche Festplatte mit einem 24 GB grossen Flash-Speicher.

Standardmässig sind nun auch bei jedem iMac-Modell zwei «Thunderbolt 2»-Schnittstellen verfügbar, welche Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde ermöglichen. WLAN funkt neu auf 802.11ac mit drei Streams, womit bis zu 1.3 Gigabit pro Sekunde möglich sind.

Die neuen 21.5 Zoll iMacs sind ab sofort auf Apple.com oder beim autorisierten Apple-Händler verfügbar. Die beiden Standard-Modelle sind für 1199 bzw. 1499 Schweizer Franken erhältlich, das neue 4K-Modell für CHF 1699.–. Die aktualisierten 27-Zoll iMacs sind ab 2049 Schweizer Franken ebenfalls «ab sofort» im Handel erhältlich.

Neue «Magic»-Eingabegeräte

Im Zuge der iMac-Aktualisierungen hat Apple auch seine Eingabegeräte überarbeitet. Die neuen Ausgaben der Apple Tastatur, Maus und Trackpad verfügen neu über integrierte Akkus (Lithium-Ionen), womit das Wechseln von Batterien der Vergangenheit angehört. Die neuen Geräte können über einen Lightning-Anschluss aufgeladen werden. Eine Akku-Ladung soll etwa ein Monat halten.

Neben der neuen Stromversorgung verfügen die drei neuen Geräte über eine «deutlich stabilere innere Struktur» und über eine «hochwertigere Anmutung», so Apple.

Das neue «Magic Keyboard» bietet eine vollwertige Tastatur in einem neuen Design. Die neue schlankere Tastatur brauche bis zu 13 Prozent weniger Platz auf dem Schreibtisch. Die vom neuen 12-Zoll MacBook bekannte von Apple entwickelte «Scherenmechanik» erlaubt ein flacheres Profil und eine «unglaublich stabile, präzise und angenehme Eingabeerfahrung».

Die neue «Magic Mouse 2» sei leichter, gleichzeitig aber auch robuster. Auf der Unterseite verfüge sie über ein optimiertes Design für ein sanfteres Gleiten auf der Schreibtisch-Oberfläche.

Die Oberfläche des neuen «Magic Trackpad 2» wurde gegenüber dem bisherigen Magic Trackpad um 29 Prozent vergrössert. Das neue Trackpad unterstützt die «Force Touch»-Technologie, welche mit den im Frühling vorgestellten MacBooks eingeführt wurde. Dank «Force Touch» ist der «Force Click» auf dem Mac möglich.

Die Erfahrungen, die wir mit dem neuen Trackpad in den ausführlichen Tests mit dem neuen 12-Zoll MacBook und dem aktualisierten 13-Zoll MacBook Pro gemacht haben, sind in einem gesonderten Artikel festgehalten: «Force Touch Trackpad des neuen 12-Zoll MacBook und 13-Zoll MacBook Pro»

Das neue «Magic Keyboard» ist ab sofort für 109 Schweizer Franken, die «Magic Mouse 2» für CHF 89.– und das «Magic Trackpad 2» für 149 Schweizer Franken erhältlich.

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen

3 Kommentare

Profilfoto von Grumbl-fyx

Kommentar von Grumbl-fyx

@macprime: Ich dachte, in den 21”-iMacs werkeln Broadwell-CPUs (letzte Generation), nicht wie im Artikel geschrieben Haswell (vorletzte Generation, wie in den iMacs vor dem Refresh). Nur die 27”-iMacs verwenden die aktuellen Skylake-CPUs. Ausserdem hört man, dass im 27” erstmals 64 GB RAM möglich ist, auch wenn Apple maximal 32 GB anbietet im Store.

@luchseli: Ja, das RAM kann immer noch nicht nachträglich eingebaut werden - nicht nur fehlt eine entsprechende Klappe, sondern die verbauten RAMs sind sogar eingelötet, nicht eingesteckt, d.h. auch nachträglich nicht ersetzbar.

Bei der Frage der Austauschbarkeit der HDD/SSD würde ich auf die Freunde von iFixit vertrauen, die werden dieser Frage sehr bald nachgehen.

Spannend ist in diesem Zusammenhang noch, dass das bisherige 1 TB Fusion Drive statt wie bisher mit einer 128 GB, nur noch mit einer 24 GB SSD ausgestattet ist (dafür ist aber auch der Aufpreis etwas geringer).

Meiner Meinung nach ein sehr schwaches Update der iMacs. Kein USB-C/USB 3.1, kein Thunderbolt 3 wie beim Macbook, völlig unerklärlich. Keine SSD als Standard auch in den ‘kleinen’ Modellen - Apple will dass die Leute viel mehr Geld ausgeben als sie eigentlich wollen, aber es müssen, um die gröbsten Schwachstellen auszubügeln.

Apple hat den Fokus auf Uhren, Autos, Natels und Musik, nicht mehr auf Hardware.

Anmelden um neue Kommentare zu verfassen

Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Inhalt Kommentare hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.