Apple soll sich für Samsung-Komponenten interessieren
Seit dem Beginn der Patentstreitigkeiten mit Samsung, setzt Apple alles daran die Abhängigkeit von Samsung zu reduzieren. Beispielsweise wurde die Entwicklungs-Zusammenarbeit bei der Chip-Herstellung beendet und bald wird Apple wohl auch die Produktion der A-Prozessoren von Samsung weg verlagern.
In diesem Umfeld überrascht es, dass Apple gemäss neusten Gerüchten wieder Displays von Samsung beziehen will. Der Hauptgrund für diesen Wechsel soll die Verfügbarkeit von dünnem Glas sein, mit welchem die LCD-Bildschirme geschützt werden. Apple verbaut Displays mit dünnem Glas aktuell im iPhone, im iPad und bei einigen MacBooks. Aus den Gerüchten geht nicht klar hervor, ob das Geschäft mit Samsung eine Übergangslösung sein soll, oder ob Apple wieder eine längerfristige Partnerschaft anstrebt.
Samsung hat mehrere Zulieferer, welche einen stetigen Nachschub und eine optimale Qualität der dünnen Gläser sicherstellen sollen. Die Umsätze der Samsung Zulieferer stiegen in den letzten Jahren mit einem Wachstum von 34 Prozent pro Jahr stetig an. Dieses Wachstum ist vor allem auf die enorme Nachfrage nach Samsung Smartphones zurückzuführen, welche aktuell den globalen Smartphone-Markt dominieren. Samsung verfügt zudem über die nötigen Produktionskapazitäten, um eine reibungslose Versorgung mit qualitativ hochwertigen Displays sicherzustellen.
Mit diesen Kapazitäten wären Probleme ausgeschlossen, wie sie beim Verkaufsstart des iPhone 5 auftauchten. Produktionsprobleme bei Sharp sollen damals für eine verzögerte Auslieferung des neuen iPhones gesorgt haben. Angeblich soll es auch bei «AU Optronics», einem weiteren Display-Zulieferer von Apple, in den letzten Wochen zu Produktionsproblemen gekommen sein. Mit einem Wechsel zu Samsung hätte Apple diese Produktionsprobleme wohl nicht mehr.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
Ab CHF 5.– im Monat
👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.